Ostern war für alle Fans des FC Bayern München in diesem Jahr ein besonderes Vergnügen. Zwar musste die Feier der sechsten Meisterschaft in Folge wegen des Sieges des FC Schalke 04 gegen den SC Freiburg nochmals vertagt werden, doch die 6:0-Gala ausgerechnet gegen den großen Rivalen Borussia Dortmund war dafür mehr als eine Entschädigung. Dabei wäre sogar noch ein höherer Sieg möglich gewesen, hätte die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes nach der Pause nicht einen Gang zurückgeschaltet.
Doch mit Blick auf das Hinspiel im Viertelfinale der Champions League am Dienstag beim FC Sevilla nutzten die Bayern die Chance, im zweiten Durchgang Kräfte zu sparen, zumal eine Mannschaft auf dem Platz stand, die man abgesehen von den verletzten Manuel Neuer und Kingsley Coman als momentane A-Elf sehen kann. Ein Härtefall war dabei sicherlich Thiago, der nach seiner Rückkehr von der spanischen Nationalmannschaft zunächst auf der Bank saß und nur die letzten 25 Minuten ran durfte. Nicht ausgeschlossen aber, dass Thiago dafür am Dienstag in Sevilla beginnen darf. Möglicherweise auf der Position von Thomas Müller, der dafür noch offensiver beginnen und Arjen Robben auf die Bank verdrängen könnte.
Real und Atletico knüpfen Kontakt
Thiago sorgt aktuell indes weniger wegen seiner Reservistenrolle für Schlagzeilen, sondern wegen einer Meldung der spanischen “Don Balon”, laut der der 26-Jährige sich mit einem Abschied aus München nach dieser Saison beschäftigt. Demnach soll Thiago die Bayern-Verantwortlichen gebeten haben, für ihn vorhandene Angebote anderer Klubs zu prüfen. So sollen sowohl Real Madrid als auch Atletico Madrid Kontakt zu Thiagos Vater und Berater Mazinho aufgenommen haben.
Thiago liebäugelt derweil mit einer Rückkehr zum FC Barcelona oder aber zu einem Wechsel zu seinem Ziehvater Pep Guardiola und damit zu Manchester City. Dass die Bayern den exzellenten Techniker ziehen lassen, ist allerdings nicht zuletzt wegen eines noch bis 2021 laufenden Vertrages eher unwahrscheinlich. Allenfalls dann, wenn ein richtig lukratives Angebot ins Haus flattert.