Noch ohne die WM-Fahrer bereitet sich der FC Bayern München aktuell auf die neue Saison vor, die am 12. August mit dem Supercup bei Eintracht Frankfurt richtig beginnt. Mit dabei ist Serge Gnabry, der nach einjähriger Ausleihe an die TSG 1899 Hoffenheim nun zusammen mit Kingsley Coman auf den offensiven Außenbahnen mehr und mehr die Routiniers Arjen Robben und Franck Ribery verdrängen soll.
Der zweite Neuzugang, Leon Goretzka, weilt nach seiner WM-Teilnahme noch im Urlaub. Darüber hinaus sucht man abgesehen von einigen Nachwuchstalenten, die im Alltag mit Bundesliga und Champions League kaum über eine Nebenrolle hinaus kommen werden, vergeblich nach weiteren Verstärkungen. Es ranken sich zwar durchaus Gerüchte um mögliche weitere Neue wie den auch bei der WM 2018 starken Frankfurter Ante Rebic, der überdies als eine Art Ziehsohn des neuen Trainers Niko Kovac gilt, oder um einen flexibel einsetzbaren Abwehrspieler, doch bevor weitere Transfers realisiert werden, soll der aktuell für zu groß befundene Kader verkleinert werden.
Bietet PSG 35 Millionen Euro für Boateng?
Die Wechselkandidaten sind dabei hinlänglich bekannt. Während Robert Lewandowski keine Freigabe erhält und sich damit wohl auch abgefunden hat, würden die Bayern Juan Bernat ein Jahr vor Vertragsende keine Steine in den Weg legen. Das kolportierte Interesse am spanischen Linksverteidiger von Vereinen aus dessen Heimat hat sich bisher aber noch nicht konkretisiert. Dennoch ist davon auszugehen, dass Bernat den Verein noch verlassen wird.
Das ist bei anderen Spielern dagegen nicht sicher. So bei Arturo Vidal, dessen Abgang lange Zeit als wahrscheinlich galt, der aktuell aber nach einer Knie-Operation im April nur Lauftraining absolvieren kann und dementsprechend für andere Vereine weniger interessant ist. Jerome Boateng, der wohl bei einem Angebot über 50 bis 60 Millionen Euro die Freigabe erhalten würde, wird unterdessen vom Portal “Culture PSG” mit Paris St. Germain in Verbindung gebracht, das eine Ablöse von 35 Millionen Euro und ein Jahresgehalt von acht Millionen Euro bieten soll. Erste Kontakte soll es geben und Boateng ist offenbar durchaus offen für ein Engagement beim französischen Meister.
Javi Martínez wird unterdessen vom italienischen Sportjournalisten Gianluca di Marzio beim SSC Neapel gehandelt. Der 29-jährige Spanier hat zuletzt zwar an Bedeutung verloren, gilt aber nicht als Spieler, der den Verein verlassen soll. Was bei einem konkreten Angebot passiert, bleibt freilich abzuwarten.
