Nach wie vor sind Serge Gnabry und Leon Goretzka sowie der von seinem Leihaufenthalt bei Swansea City zurückgekehrte Renato Sanches die einzigen neuen Gesichter beim FC Bayern München im Vergleich zur vergangenen Saison. Das muss aber nicht zwingend so bleiben, doch bevor weitere Neuzugänge hinzugeholt werden, will der deutsche Rekordmeister erst noch den einen oder anderen Spieler abgeben und den aktuell als zu groß erachteten Kader verkleinern.
Mit Juan Bernat und Arturo Vidal sind zwei Kandidaten für einen Vereinswechsel hinlänglich bekannt. Doch für den spanischen Linksverteidiger halten sich die Interessenten bisher in Grenzen, wohingegen beim chilenischen Mittelfeldspieler Inter Mailand vorgefühlt haben soll und zur Zahlung einer Ablöse von 30 Millionen Euro bereit sein soll. Auch wenn die Bayern für Vidal noch 30 Millionen Euro verlangen sollen, ist angesichts der 31 Jahre des Mittelfeldmannes eine Einigung wahrscheinlich. Dagegen zählt der immer wieder mit anderen Klubs, insbesondere seinem Ex-Verein FC Barcelona in Verbindung gebrachte Thiago, nicht zu den ersten Wechselkandidaten, wenngleich bei einem lukrativen Angebot vermutlich schon Gesprächsbereitschaft gegeben wäre.
Auch andere Vereine als PSG an Boateng dran
Letzteres gilt auch für Jerome Boateng, wobei eine im Raum stehende Ablöseforderung von 50 bis 60 Millionen Euro aufgrund der bald 30 Jahre des Innenverteidigers schon als stattlich bezeichnet werden darf. Nichtsdestotrotz gibt es laut “Kicker” mehrere Klubs, die sich intensiv mit Boateng beschäftigen, darunter Paris St. Germain und vermutlich auch Manchester United.
Sollte Boateng in diesem Sommer noch gehen, würden die Bayern wohl einen neuen Innenverteidiger hinzuholen. Denkbar, dass die aktuell erst für 2019 geplante Verpflichtung des französischen Weltmeisters Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart ein Jahr vorgezogen wird, sofern mit den Schwaben eine Einigung erzielt werden kann. Eine andere Option könnte Kevin Vogt, von der TSG 1899 Hoffenheim sein, der vor Wochen als Wunschspieler von Trainer Niko Kovac gehandelt wurde und dessen Verpflichtung nach Informationen des “Kicker” in München noch nicht endgültig ad acta gelegt worden sein soll.