Die Verantwortlichen beim FC Bayern haben in den vergangenen Tagen bereits angedeutet, dass es diesen Sommer noch den einen oder anderen Abgang geben wird. Vor allem im zentralen Mittelfeld hat der deutsche Rekordmeister ein deutliches Überangebot an Spielern. Medienberichten zu Folge könnte es aber auch im offensiven Bereichen unter Umständen zu Veränderungen kommen. Neben Youngster Kingsley Coman soll auch Arjen Robben ein potenzieller Wechselkandidat sein.
Mit nun mehr 34 Jahren ist Arjen Robben alles andere als ein Nachwuchsspieler, der Niederländer hat sich in den vergangenen knapp zehn Jahren zu einer echten Münchner Legende entwickelt. Erst vor kurzem wurde der auslaufenden Vertrag des Flügelflitzers bis 2019 verlängert, ob Robben jedoch tatsächlich so lange beim FC Bayern bleiben wird ist derzeit offen. Italienischen Medienberichten zu Folge soll Lazio Rom seine Fühler nach dem Rechtsaußen ausgestreckt haben. Die Römer sind auf der Suche nach einem Ersatz für Felipe Anderson, der den Verein vor kurzem in Richtung West Ham United verlassen hat.
Robben zeigte sich zu Beginn des Jahres ein wenig “unzufrieden” mit seiner Situation in München, Rummenigge & Co. hatten den Niederländer sehr lange “zappeln” lassen, bis im Mai dann endlich feststand, dass Robben ein neues Vertragsangebot bekommen wird. Damals betonte Robben, dass er sich durchaus vorstellen könnte den FCB nochmals zu verlassen. Lazio Rom soll Meldungen zu Folge bereit sein 13 Millionen Euro Ablöse für Robben zu bezahlen um sich die Dienste des Offensivspielers noch in diesem Sommer zu sichern. Mit Blick auf dessen aktuellen Marktwert, der laut transfermarkt.de bei 7 Millionen Euro liegt, wäre dies aus finanzieller Sicht sicherlich ein gutes Geschäft für die Bayern. Doch anders als viele andere Vereine sind die Münchner nicht wirklich darauf angewiesen ihr Stammpersonal und Leistungsträger des Geldes wegen zu verkaufen. Auch wenn sich Robben im Herbst seiner Karriere befindet, ein Wechsel in diesem Sommer ist sehr unwahrscheinlich. In der abgelaufenen Spielzeit hat Robben des Öfteren bewiesen, dass er nach wie vor in der Lage ist Top-Leistungen auf dem aller höchsten Niveau abzuliefern. Zudem haben sich die Verantwortlichen beim FCB bewusst für einen “sanften” Umbruch entschieden, d.h. mit den Oldies wie Robben und Ribery wurden die Verträge verlängert, damit junge Spieler wie Gnabry und Coman an deren Seite noch reifen können.
Wie es in einem Jahr aussieht ist vollkommen offen. Ein Verbleib von Robben in München über den Sommer 2019 hinaus ist eher unwahrscheinlich. Ggf. wäre Robben dann eine Option für Lazio. 2011 sicherte man sich bereits die Dienste von Miroslav Klose, der damals ablösefrei von den Bayern nach Rom wechselte.
Die Gunners haben ein Auge auf Kingsley Coman geworfen
Während Robben eher die Vergangenheit des FC Bayern wieder spiegelt, ist Kingsley Coman die Zukunft der Münchner. 2015 wechselte dieser als 19-jähriges Talent für knapp 26 Millionen Euro von Juventus Turin zu den Bayern und hat sich in den vergangenen Jahren durchaus kontinuierlich gesteigert. Zahlreiche Verletzungen haben Coman zuletzt immer wieder zurückgeworfen, dennoch sehen alle in München in dem schnellen Flügelspieler den Nachfolger von Franck Ribery auf der linken Außenbahn.
Wie die britische Sun diese Woche berichtet ist Coman nicht nur in München begehrt, auch der FC Arsenal schient sich mit dem Franzosen zu beschäftigen. Die Gunners stecken nach dem Rücktritt von Arsene Wenger derzeit mitten im Umbau ihrer Mannschaft und würden nur zu gerne Coman verpflichten. Demnach sind die Londoner bereit bis zu 50 Millionen Euro Ablöse für Coman zu bezahlen. Wie glaubwürdig diese Meldungen sind bleibt abzuwarten, denn Arsenal Coach Unai Emery hatte erst vor kurzem öffentlich betont, dass die Gunners im Sommer keinerlei größeren Transfers mehr vollziehen werden.
Unabhängig davon ob die Gerüchte stimmen sollten oder nicht, Coman trägt in München aktuell das Prädikat unverkäuflich. Die Verantwortlichen planen fest mit dem Franzosen und ein Verkauf würde aus sportlicher Sicht überhaupt keinen Sinn machen.