Mit 72 Jahren ist Jupp Heynckes nicht unbedingt der jüngste Trainer in der Fußball Bundesliga, doch der Routiner erlebt derzeit nochmals einen zweiten Herbst in seiner Trainerlaufbahn. 16 von 17 Spielen hat Jupp Heynckes wettbewerbsübergreifend mit den Münchner seit Mitte Oktober gewonnen. Fans, Spieler und die Verantwortlichen haben sich in den vergangenen Wochen immer wieder für einen Verbleib von Heynckes über den Sommer hinaus ausgesprochen und wie es aussieht mit Erfolg.
Wie die BILD Zeitung berichtet plant Heynckes ein erneutes Karriere-Ende nach Ablauf dieser Spielzeit nicht mehr so kategorisch wie noch vor wenigen Monaten. Als Interimstrainer bezeichnete Heynckes sich selbst, aber ein Verbleib bis 2019 beim deutschen Rekordmeister ist nicht ausgeschlossen.
Bleibt Heynckes solange, bis die Bayern einen passenden Nachfolger gefunden haben?
Die Liste an potentiellen Nachfolgern für Jupp Heynckes beim FC Bayern ist groß, aber offensichtlich scheinen die Verantwortlichen in München nicht wirklich zufrieden zu sein mit dem was der Trainermarkt derzeit hergibt. Ein deutschsprachiger Trainer wird es werden, dies haben die Bayern bereits verraten. Aber Wunschkandidat Julian Nagelsmann und Jürgen Klopp sind aktuell nicht zu haben. Bei Nagelsmann könnte sich dies im Sommer 2019 ändern, dann nämlich könnte der 30-jährige die TSG 1899 Hoffenheim dank einer Ausstiegsklausel vorzeitig verlassen. Die Zeit bis dahin soll Jupp Heynckes überbrücken.
Auch Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat sich am vergangenen Wochenende, nach Präsident Uli Hoeneß, öffentlich für einen Verbleib von Heynckes ausgesprochen: “Wir wären ja schlecht beraten, wenn wir diesen Mann kampflos aufgeben würden. Und das werden wir auch nicht tun!.” Heynckes selbst hat nach all den Gerüchten um seine Person bereits Ende des vergangenen Jahres betont, dass er sich dazu nicht mehr äußern werde.
