Der FC Arsenal hat den Einzug ins Finale der Europa League verpasst. Der Traum von einem Platz in der Champions League ist damit geplatzt. Das Rückspiel im Halbfinale hat Atletico Madrid perfekt gemacht. Der scheidende Coach vom FC Arsenal, Arsene Wenger, konnte seine Karriere nicht mit einem internationalen Titel krönen.
Zu seinem Abschied beim FC Arsenal kann Trainer Arsene Wenger keinen internationalen Titel holen. Für den 68-jährigen gebürtigen Franzosen wäre das der erste Triumph in der Europa League gewesen. Beim Rückspiel im Halbfinale unterlagen die Gunners gegen Atletico Madrid mit einem 0:1. Sie hofften nach dem Remis 1:1 im Hinspiel, sich gegen die starken Spanier durchsetzen zu können.
Nach dem Spiel sagte Arsene Wenger, dass er sehr traurig sei, aber dass man da beim Fußball manchmal durchmüsse. Wegner sagt, dass das sehr grausam sein könne.
Atletico Madrid im Finale in Lyon
Atletico Madrid hat den Einzug ins Finale perfekt gemacht und das Ticket nach Lyon für den 6. Mai gelöst. Die Madrilenen können bereits zum dritten Mal auf den Titel hoffen. Sie gewannen bereits 2010 und 2012 den Europapokal. In der zweiten Minute der Nachspielzeit vor der Pause landete Costa den entscheidenden Treffer für die Spanier. Der zehnmalige spanische Meister hat seinen Heimvorteil ausgenutzt.
Für die Gäste war die Verletzung von Kapitän Laurent Koscielny besonders tragisch. Bereits frühzeitig musste er ausgewechselt werden, da er sich ohne Einwirkung des Gegners verletzte. Alle Anzeichen deuten auf eine Verletzung der Achillessehne hin. Eine offizielle Diagnose für die Verletzung des Franzosen liegt noch nicht vor. Arsene Wenger spricht davon, dass die ersten Anzeichen nicht sehr gut aussehen.
Für Arsene Wenger war dieses Halbfinal-Rückspiel das 250. Europapokalspiel – vielleicht auch das letzte. Noch steht nicht fest, wo die Reise des Elsässers hingeht. Er verlässt zum Ende der Saison nach 22 Jahren den FC Arsenal.
Zwangsläufig setzten die Gäste von Anfang an auf die bedingungslose Offensive. Vor dem Tor der Madrilenen schaffte es das Team mit den beiden Weltmeistern Shkodran Mustafi und Mesut Özil nicht, das Spiel für sich zu drehen.
Keine Durchschlagskraft des FC Arsenal
Im Hinspiel landete der französische Nationalspieler Alexandre Lacazette den einzigen Treffer für die Gunners und schoss sie damit in Führung. Die Spanier schafften jedoch den Ausgleich. Beim Rückspiel gelang es weder Özil noch Dany Welbeck, wenigstens einen Ausgleich zu schaffen. Gegen das starke Abwehrbollwerk der Gastgeber kamen sie nicht an.
Aufgrund einer Innenraumsperre musste Diego Simeone, der Coach der Gastgeber, das Spiel von der Tribüne aus verfolgen. Er ist als Heißsporn bekannt und konnte beim Hinspiel sein Temperament nicht unter Kontrolle behalten. Beim Rückspiel verlegten sich die Gastgeber auf Konter. Torjäger Antoine Griezmann, der beim Hinspiel den Ausgleich für Atletico Madrid schaffte, aber auch Diego Costa und einige andere Spieler stellten vor dem Tor der Gäste eine permanente Gefahr dar.
Nachdem Diego Costa noch vor der Pause den entscheidenden Treffer für die Spanier landete, musste Arsenal nach dem Seitenwechsel mehr und mehr seine Deckung entblößen. Für die Gastgeber war das von Vorteil. Sie ließen den Gunners nur wenig Möglichkeiten. Der Torwart Jan Oblak trug entscheidend dazu bei.