Nachdem der SC Freiburg bereits in der Qualifikation am slowenischen Pokalsieger NK Domzale gescheitert ist und mit Hertha BSC sowie der TSG 1899 Hoffenheim zwei der übrigen drei Bundesligisten in der Europa League schon vor dem letzten Gruppenspieltag keine Chance mehr auf das Weiterkommen haben, ruhen in diesem Wettbewerb just auf dem in der Liga abgeschlagenen und nach 14 Spieltagen noch sieglosen 1. FC Köln die Hoffnungen des deutschen Fußballs.
Die Geißböcke sind zwar auch in die Europa League alles andere als gut gestartet und haben die ersten drei Spiele allesamt verloren, doch mit Siegen zuletzt gegen BATE Borisov (5:2) und den FC Arsenal (1:0) wurde die Chance auf das Erreichen der Zwischenrunde gewahrt. Am finalen Spieltag hat der FC nun sogar ein Endspiel bei Roter Stern Belgrad, das nach fünf Runden ebenfalls sechs Punkte auf dem Konto hat. Köln hat gegenüber dem serbischen Vize-Meister zwar die bessere Tordifferenz, doch in der Europa League zählt bei Punktgleichheit der direkte Vergleich, den der FC nach dem 0:1 zu Hause im Falle eines Unentschiedens in Belgrad verloren hätte.
Spiel eins nach der Ära Peter Stöger
Ein Einzug in die K.o.-Phase der Europa League wäre für den 1. FC Köln zwar gleichbedeutend mit einer weiteren Zusatzbelastung auch in der Rückrunde, in der in Sachen Klassenerhalt noch einmal alles versucht werden soll, aber würde auch mindestens vier Millionen Euro in die Kassen spülen, die der Verein nach den kostspieligen Trennungen von Manager Jörg Schmadtke und Trainer Peter Stöger bestens gebrauchen könnte.
In Belgrad findet Spiel eins nach der viereinhalb Jahre währenden und bis zum Sommer höchst erfolgreichen Ära Peter Stöger statt. Auf der Bank sitzt in verantwortlicher Position mit Stefan Ruthenbeck der bisherige Trainer der U19, der bis zum Winter als Interimslösung geplant ist. Wie zuletzt Stöger kann aber natürlich auch Ruthenbeck nicht annähernd aus dem Vollen schöpfen, sondern muss auf zahlreiche verletzte Akteure verzichten, was das Unternehmen Auswärtssieg im zu erwartenden Hexenkessel von Belgrad alles andere als einfach machen dürfte.
Roter Stern Belgrad – 1. FC Köln, 07.12.2017, 21.05 Uhr
Die Buchmacher sehen im 1. FC Köln, der in dieser Saison nur im DFB-Pokal und der Europa League Siege landen konnte, denn auch eher den Außenseiter. Für Wetten auf einen Kölner Sieg in Belgrad gibt es maximal die von Unibet angebotene Quote 3,55, der die bei Interwetten erhältliche Top-Quote 2,30 für Tipps auf Roter Stern gegenübersteht. Für Wetten auf einen Unentschieden, das für Köln definitiv zu wenig wäre, stammt die beste Quote 3,50 ebenfalls von Interwetten.