Europa League: BVB lehnt gemeinsamen Fan-Schal mit Salzburg ab

BVB und der Fan-Protest zu den Montagsspielen
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Das Achtelfinal-Duell in der UEFA Europa League zwischen Borussia Dortmund und dem FC Salzburg hat bereits eine Woche vor dem Hinspiel seinen ersten Aufreger. Der BVB hat bekannt gegeben für das Duell gegen den österreichischen Meister auf die Herstellung eines gemeinsam Fan-Schals zu verzichten. In der Regel gibt es für jedes internationale Spiel der Schwarz-Gelben einen entsprechenden Schal. In Dortmund begründet man diese Entscheidung mit dem gewerblichen Logo von Salzburg.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass sowohl die BVB-Fans als auch die Verantwortlichen keine allzu großen Freunde von den Aktivitäten des österreichischen Getränkeherstellers Red Bull sind. Genauer gesagt werden die beiden Vereine Red Bull Salzburg und RB Leipzig als sog. “Retorten-Klubs” bezeichnet. In der Bundesliga kam es bereits zu Fan-Ausschreitungen bei Spielen zwischen Dortmund und Leipzig.

Auch vor dem Europa League-Duell gegen den FC Salzburg, der sich im internationalen Wettbewerb nicht Red Bull Salzburg nennen darf, scheint der Ärger vorprogrammiert zu sein.

BVB lehnt gemeinsamen Fan-Schal ab

Anders als zu den bisherigen Spielen in der UEFA Champions League und der Europa League wird der BVB gegen Salzburg keinen eigenen Match-Schal anbieten. Grund hierfür ist das Wappen des FC Salzburg, auf dem der Namenszug und das Logo von Red Bull zu sehen bzw. zu lesen sind. Dortmunds Marketing-Direktor Carsten Cramer äußerte sich wie folgt dazu: “Wir bringen grundsätzlich keine Schals in den Verkauf, auf denen ein gewerbliches Logo gemeinsam mit unserem zu sehen ist.”

Es ist nicht der erste “Schal-Eklat” beim BVB, bereits in der vergangenen Saison hatte man sich aus demselben Grund geweigert zusammen mit dem damaligen Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig einen Fan-Schal herauszubringen. Der Ostverein wollte mit dieser Aktion, die anders als im Europapokal in der Bundesliga nicht üblich ist, ihr erstes Bundesliga-Heimspiels der Vereinsgeschichte feiern.

Es wird spannend zu sehen wie sich diese Geschichte weiter entwickelt. Zur Eskalation wird dies sicherlich nicht beitragen. Salzburg trifft am 8. März zunächst auswärts im Signal Iduna-Park auf den BVB. Am 15. März folgt das Rückspiel in Salzburg.