Europa League: Atletico Madrid und Olympique Marseille im Finale

Atletico-Chef schließt Griezmann-Transfer im Winter aus
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Einen Tag, nachdem der FC Liverpool das Finale der Champions League gegen Real Madrid komplettiert hat, ist auch das Endspiel in der Europa League perfekt. Am 16. Mai treten dann in Lyon Atletico Madrid und Olympique Marseille an, die sich am Donnerstagabend jeweils knapp durchsetzen konnten.

Nach dem 1:1 im Hinspiel in London ging Atletico Madrid zwar als leichter Favorit ins Heimspiel gegen den FC Arsenal, doch dass die Gunners eine harte Nuss sein würden, war schon im Vorfeld klar, zumal Atletico auf Trainer Diego Simeone verzichten musste, der nach seinem Ausraster im Hinspiel auf der Tribüne saß. Atletico war unterm Strich die bessere Mannschaft und zeigte vor allem einmal mehr eine ausgeprägte Qualität bei der Verteidigung eines Vorsprungs. Als Diego Costa nach traumhaftem Zuspiel von Antoine Griezmann in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit für die Führung der Colchoneros gesorgt hatte, ließen diese im zweiten Durchgang nicht mehr viel anbrennen. Auch deshalb nicht, weil Arsenal insgesamt zu harmlos war und somit auch der Traum von Trainer Arsene Wenger von einem Abschied mit einem Titel geplatzt ist.

OM erst nach Verlängerung weiter

Im zweiten Halbfinale gelang es Red Bull Salzburg, in der regulären Spielzeit den 0:2-Rückstand aus dem Hinspiel in Marseille zu egalisieren. Nachdem Amadou Haidara in der 53. Minute die Führung für den österreichischen Meister besorgt hatte, half Marseilles Bouna Sarr in der 65. Minute per Eigentor zum 2:0 nach. Erst gegen Ende der Partie wurde Marseille stärker, ehe es in der ersten Hälfte der nötigen Verlängerung hüben wie drüben Möglichkeiten gab. Im zweiten Teil der Verlängerung schienen sich beide Teams schon auf ein Elfmeterschießen einzustellen, als Rolando in der 116. Minute für OM zum Anschluss traf, der gleichzeitig die Entscheidung war. Dass der Treffer aus einem unberechtigten Eckball resultierte, war für Salzburg natürlich richtig bitter. Die gelb-rote Karte für Haidara in der 119. Minute hatte dann nur noch statistischen Wert.