Wenn es im Vorfeld der Europameisterschaft 2024 um die Top-Favoriten geht, werden seit Monaten immer wieder Frankreich und England als erstes genannt. Beide haben allerdings ihre Generalprobe verpatzt und sind noch ein gutes Stück von der für den großen Wurf nötigen Top-Form entfernt.
Frankreich hat gegen Kanada (0:0) aber zumindest nicht verloren. Und die Torlosigkeit der Franzosen konnte auch damit begründet werden, dass Superstar Kilian Mbappé bis in die Schlussviertelstunde auf der Bank blieb.
Im Gegensatz dazu bot Englands Trainer Gareth Soutane zu großen Teilen seine erste Garde auf und musste dennoch einen uninspirierten Auftritt verfolgen, der von Island mit einer 0:1-Niederlage im Wembleystadion bestraft wurde.
England hat schon seit Monaten nicht mehr wirklich überzeugt
Völlig aus dem Nichts kam die enttäuschende Vorstellung gegen die nicht für die EURO qualifizierten Isländer indes nicht. Denn vor dem 3:0 im ersten EM-Test gegen Bosnien-Herzegowina hatte England bereits drei Mal in Folge nicht gewonnen.
Nachdem es im November zum Abschluss der gleichwohl souverän gemeisterten EM-Qualifikation in Nordmazedonien nur zu einem 1:1 gereicht hatte, gelang in den hochkarätigen Testspielen im März gegen Brasilien (0:1) und England (2:2) auch kein Erfolg.
Jude Bellingham als großer Hoffnungsträger
Gewisse Sorgen sind im englischen Lager vor dem EM-Auftakt am Sonntag in Gelsenkirchen gegen Serbien somit angebracht, wenngleich es mit Jude Bellingham auch noch einen großen Hoffnungsträger für mehr Kreativität und Esprit im Spiel nach vorne gibt.
Der frischgebackene Champions-League-Sieger reiste erst nach der Partie gegen Island an, wobei Coach Southgate direkt betonte, vom nach wie vor erst 20 Jahre alten Mittelfeldmann nun keine Wunderdinge erwarten zu dürfen.
Pickford als Nummer eins im englischen Tor
Neben Bellingham wird im Vergleich zum Freitagabend auch Jordan Pickford ins Team rücken. Anstelle der etatmäßigen Nummer eins durfte gegen Island Aaron Ramsdale ran, der gegen Serbien für den Fall der Fälle auf der Bank Platz nehmen wird.
Darüber hinaus sollte Bukayo Saka von Beginn an auf dem linken Flügel starten und Anthony Gordon verdrängen. Für Bellingham muss trotz einer überragenden Premier-League-Saison im Trikot des FC Chelsea wohl Cole Palmer weichen, der vermutlich aber die erste Wechseloption darstellen wird.
John Stones ist angeschlagen
Zu einer Problemzone könnte sich unterdessen die Viererkette entwickeln. Zwar hat Marc Guehi das Vertrauen von Southgate in der Innenverteidigung weitgehend rechtfertigen können, doch wer neben dem Shooting-Star von Crystal Palace das Abwehrzentrum bilden wird, ist offen.
Eigentlich wäre John Stones die erste Wahl, der gegen Island aber mit einer Sprunggelenksverletzung zur Pause in der Kabine bleiben musste und für den EM-Auftakt wackelt.
Dass der eigentlich aus dem finalen Kader gestrichene Jarell Quansah (FC Liverpool) angewiesen wurde, sich als möglicher Nachrücker bereit zu halten, lässt zumindest erahnen, dass man beim englischen Verband einen längeren Ausfall von Stones fürchtet.
Southgate muss improvisieren
Sollte dieses Worst-Case-Szenario eintreten, würde wohl wie im zweiten Durchgang gegen Island Ezri Konsa an die Seite von Guehi rücken. Dass Konsa die ersten drei seiner erst vier A-Länderspiele auf der bei der EM für Kyle Walker vorgesehenen rechten Abwehrseite bestritt, macht den Notlösungscharakter dieser Variante indes unverkennbar.
Der in ähnlicher Form auf der linken Abwehrseite mit Rechtsfuß Kieran Trippier gegeben ist, solange der zuletzt im Februar in einem Pflichtspiel für Manchester United aufgelaufene Luke Shaw nicht bei 100 Prozent ist.
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