Während des EM-Auftaktspieles der Österreicher gegen Frankreich hatten unsere Nachbarn nicht viel zu lachen. Als es zu Becherwürfen kam, schritt die UEFA ein und verhängte eine satte Geldstrafe.
Österreich startete mit einer bitteren Pleite in die EURO 2024. Damit konnte nicht jeder Fan auf den Tribünen umgehen. Becher wurden zu Wurfgeschossen. Eine Geldstrafe in fünfstelliger Höhe war die Folge.
Becherwürfe anstatt Torjubel
Der EM-Auftakt verlief für die Österreicher alles andere als nach Plan. Als das Gegentor fiel, machte sich Unmut unter den zahlreich anwesenden rot-weißen-Fans breit. Die Negativstimmung kochte wohl bei einigen Anhängern der Österreicher über. Als aus dem Fansektor Becher geflogen kamen, schritten die Verantwortlichen ein.
Das Verhalten der österreichischen Fans hat die UEFA nicht wort- und tatenlos hingenommen. Es wurde eine Geldstrafe verhängt. Medienberichten zufolge soll sich das Strafmaß auf stolze 57.375 Euro belaufen. Der ÖFB soll dies am gestrigen Nachmittag der APA bestätigt haben. Unbeantwortet blieben dagegen Behauptungen, nach denen bei einem erneuten Vergehen mit einem sechsstelligen Bußgeld zu rechnen sei und die Übeltäter direkt zur Kasse gebeten werden sollen.
Wöber-Eigentor macht ÖFB-Auftakt zum Fiasko
Eigentlich begann der EM-Auftakt der Österreicher nach Maß. Die Mannschaft konnte mit den Franzosen gut mithalten. Die erste größere Chance ging an die Adresse der Franzosen. Schließlich setzte sich Patrick Pentz gegen Kylian Mbappé durch und die Österreicher fanden immer besser ins Spiel.
Eine Flanke von Gregoritsch schafft Baumgartner nicht, am französischen Tormann Maignan vorbeizubringen. In dieser Phase wendet sich das Blatt. Die Österreicher kommen ins Straucheln, haben Schwierigkeiten, die Situation zu klären. Schließlich hievt Maximilian Wöber in der 38. Minute den Ball ins eigene Tor. Nach der Pause verpasst Mbappé seine Chance auf den entscheidenden Treffer. Die Franzosen haben die Spielführung übernommen und für die Österreicher gibt es kein Durchkommen mehr. Die 0:1 Auftaktpleite lässt enttäuschte Fans zurück und die für das Zuprosten beim Siegtreffer gedachten Becher landen auf dem Rasen.
ÖFB mahnt Fans
Die Österreicher werden im weiteren Turnierverlauf mit Argusaugen beobachtet. Der kleinste Vorfall würde dem ÖFB vermutlich angekreidet werden und das Strafmaß deutlich anheben. Wohl wissend hat sich der Verband nun mit einem Schreiben an die österreichischen Fanklubs gewandt und an die Fußballanhänger appelliert, nicht ohne auf die hohen finanziellen Konsequenzen, die dem österreichischen Fußball drohen, aufmerksam zu machen.
Österreich : Polen – Verlieren verboten
In ihrem zweiten Gruppenspiel muss sich die Elf von Rangnick heute gegen die Polen beweisen. Anstoß ist um 18 Uhr. Beide Mannschaften haben eine Mission zu erfüllen, es heißt: „Verlieren verboten.“
Nicht nur Österreich, auch die Polen konnten ihr erstes Gruppenspiel nicht gewinnen. Obwohl sie zunächst in Führung lagen, verloren die Polen schließlich verdient mit 1:2 gegen starke Niederländer. Damit die Chance auf die Endrunde nicht versäumt wird, brauchen beide Teams unbedingt einen Sieg. Ob sich die Österreicher gegen das Team um Top-Star Robert Lewandowski durchsetzen können, bleibt abzuwarten. In jedem Fall sollten die österreichischen Fans auf den Rängen einen Gang zurückschalten.