Die FIFA Fußballweltmeisterschaft in Katar sorgt weltweit für Diskussionen. Schon lange geht es nicht mehr nur alleine um die Vergabe des Fußballweltverbandes an das arabische Emirat, das aufgrund von Menschenrechtsverletzungen in der Kritik stand. Mittlerweile sind es Kleinigkeiten, die zusammengenommen für Unruhe in den Lagern der Nationalmannschaften sorgen. Zunächst rückte die Deutsche Nationalmannschaft wegen der „One Love“-Armbinde in den Fokus, die von der FIFA untersagt worden war. Aus Protest hatte sich die DFB-Elf vor dem Spiel gegen Japan zu einer Geste hinreißen lassen, die im Netz und in den Medien für einen Schlagabtausch sorgte.
Das „Mundzuhalten“ wurde vom Verband noch toleriert und es kam nicht zu Konsequenzen für Hansi Flick und sein Team. Doch nach den neusten Entwicklungen ist es schon wieder das deutsche Team, das bei der FIFA für Trubel sorgt.
Ärger direkt vor dem Spiel gegen Spanien
Um sportliche Leistungen geht es bei den Schlagzeilen weniger, denn die enttäuschende 1:2-Niederlage gegen Japan sorgte eher für negative Berichterstattung. Neuerliche Zuwiderhandlungen der DFB-Elf könnten nun aber doch dazu führen, dass Deutschland jetzt mit einer Strafe rechnen muss.
Was war geschehen? Am vergangenen Sonntag stand bekanntermaßen das zweite Gruppenspiel gegen Spanien an, das Deutschland zwingend gewinnen musste, wenn ein Weiterkommen in die K.O.-Runde aus eigener Kraft noch möglich sein sollte.
Dank des Sieges von Costa Rica über Japan kann Bundestrainer Hansi Flick mit seiner Mannschaft nun aber trotz des 1:1-Unentschieden gegen Spanien auf das Erreichen des Achtelfinales hoffen. Es war allerdings das Verhalten der DFB-Auswahl im Vorfeld des Spiels, das der FIFA sauer aufstieß.
Flick erscheint alleine zur Pressekonferenz
Zu der traditionellen Pressekonferenz, die einen Tag vor dem Aufeinandertreffen mit Spanien abgehalten wurde, tauchte Hansi Flick nämlich alleine auf. Laut den Regularien des Verbandes muss der Trainer allerdings in Begleitung eines Spielers erscheinen.
Die FIFA teilte nun mit, dass dieses eigenmächtige Handeln gegen Artikel 44 der WM-Regeln sowie mehrere Artikel in den Medien- und Marketingregeln und dem für alle WM-Teilnehmer gültigen Team-Handbuch verstoße.
Das alleinige Erscheinen im internationalen Medienzentrum von Doha rechtfertigte Flick mit der langen Anreise aus dem Team Hotel. Immerhin beträgt die Fahrt vom „Zulal Wellness Resort“ im Norden bis in die Hauptstadt Katars rund eine Stunde.
Pressekonferenz sollte verlegt werden
Diese Ausrede lässt die FIFA natürlich nicht gelten, denn alle Mannschaften sind verpflichtet, zu dem wichtigen Pressetermin neben dem Trainer einen Spieler zur Verfügung zu stellen, der den vielen internationalen Pressevertretern Rede und Antwort steht.
Hansi Flick erklärte des Weiteren, dass keinem Teammitglied des 26-köpfigen Kaders nur 26 Stunden vor Anpfiff eine Reise von rund 100 Kilometern zuzumuten sei. Der Trainer der Deutschen Fußballnationalmannschaft hatte aus diesem Grund bereits im Vorfeld vorgeschlagen, die Pressekonferenz in Al Shamal abzuhalten, wo sich auch das Team Hotel befindet.
Dieses Anliegen wurde vom Weltverband allerdings abgewiesen.
Dem DFB drohen Konsequenzen
Der DFB muss aufgrund dieser Zuwiderhandlung nun mit Konsequenzen rechnen. Die FIFA wird entweder eine Verwarnung oder eine Geldstrafe aussprechen können. Es bleibt nur zu hoffen, dass der ganze Trubel die Leistung der Mannschaft im wichtigsten Gruppenspiel gegen Costa Rica nicht beeinflusst.
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