Die ohnehin nur noch kleine Hoffnung auf einen Verbleib von Omar Mascarell hat sich am gestrigen Freitag in Luft aufgelöst. Der Mittelfeldspieler, der vor zwei Jahren von Real Madrid kam, verlässt Eintracht Frankfurt und wechselt zum FC Schalke 04. Die Eintracht erhält für den 25-Jährigen lediglich die im Rahmen einer Rückkaufoption festgeschriebene Ablöse von Real Madrid, während die Königlichen für den direkten Weiterverkauf Mascarells zehn Millionen Euro einstreichen.
“Wir bedauern sehr, dass Omar uns verlässt. Omar war wesentlicher Bestandteil unserer Pokalsiegermannschaft. Wir haben alles versucht, ihn zu halten”, machte Sportdirektor Bruno Hübner deutlich, dass keine Chance auf eine Weiterverpflichtung bestanden hat. Nach Lukas Hradecky (Bayer Leverkusen) und Marius Wolf (Borussia Dortmund) ist Mascarell nun schon der dritte Leistungsträger, der der Eintracht nebst Trainer Niko Kovac (FC Bayern München) den Rücken kehrt. Auf den neuen Coach Adi Hütter wartet auf jeden Fall eine Menge Arbeit, um abermals eine schlagkräftige Mannschaft formen zu können.
Bisher erst drei Neue
Dafür werden aber sicherlich auch noch weitere Verstärkungen nach Nicolai Müller (Hamburger SV) sowie den Torhütern Frederik Rönnow (Bröndby IF) und Felix Wiedwald (Leeds United) ihren Weg nach Frankfurt finden. Erst recht natürlich, wenn es noch zu weiteren schwerwiegenden Abgängen kommen sollte. So hat sich Ante Rebic mit seinen beiden Toren im Pokalfinale auch bei der WM 2018 ins Rampenlicht gespielt und soll das Interesse zahlreicher anderer Klub, unter anderem der Tottenham Hotspurs, wecken. Für den Fall, dass der Kroate noch geht, könnte die Eintracht mit vollem Geldbeutel auf Einkaufstour gehen. Dass, wie in bosnischen Medien spekuliert wird, Haris Duljevic von Dynamo Dresden als Rebic-Nachfolger ins Auge gefasst wird, ist indes eher unwahrscheinlich. Duljevic hat zwar seine Qualitäten in Dresden gezeigt, doch ob die Umstellung auf auf die Bundesliga problemlos gelingen würde, scheint fraglich.
Ein möglicher Mascarell-Nachfolger könnte derweil Tolgay Arslan sein, für den die Eintracht laut türkischen Medienberichten ein Angebot vorbereiten soll. Der 27 Jahre alte Deutsch-Türke, der Besiktas Istanbul für eine Ablöse im hohen einstelligen Millionenbereich verlassen dürfte, wurde zuletzt auch mit dem VfB Stuttgart in Verbindung gebracht, der sich im zentralen Mittelfeld nun aber für Gonzalo Castro entschieden hat.
