Zu den kursierenden Spekulationen um ein Interesse am italienischen Top-Talent Moise Kean hat Eintracht Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner bereits Stellung genommen. Der 18 Jahre alte Angreifer, der mit seinen beiden Toren die 3:4-Niederlage der italienischen U19 im EM-Finale gegen Portugal nicht verhindern konnte, steht zwar in der Tat auf der Liste der SGE, doch die Chancen auf eine Verpflichtung schätzt Hübner eher gering ein.
Wie viele Spieler die Eintracht noch hinzuholen wird und vor allem wie das vorhandene Budget aussieht, hängt derweil maßgeblich von Ante Rebic ab. Der kroatische Vize-Weltmeister wird nach allgemeiner Einschätzung nicht in Frankfurt bleiben und soll eine Ablöse jenseits der 30 Millionen Euro in die Kassen spülen. Bislang wurden vor allem englische Klubs wie Tottenham Hotspur und Manchester United sowie auch der FC Bayern München als Interessenten genannt, doch möglicherweise führt der Weg des Angreifers eher nach Spanien. Laut dem spanischen Journalisten Carlos Hidalgo soll der FC Sevilla an einer Verpflichtung von Rebic arbeiten, wobei aus Spanien eine Ablöse von rund 21 Millionen Euro verlautet, mit der man sich bei der Eintracht kaum zufrieden geben dürfte.
Marc Stendera lehnt Leihe ab
Unterdessen stehen nach wie vor einige Akteure in Frankfurt vor dem Absprung. Daichi Kamada, Marc Stendera, Branimir Hrgota und Nelson Mandela Mbouhom haben die Reise ins Trainingslager nicht antreten dürfen und mussten stattdessen individuell arbeiten, was man als klares Signal an das Quartett verstehen kann, sich einen neuen Verein zu suchen.
Im Falle von Stendera bahnt sich dabei nun eine endgültige Trennung an, nachdem zuletzt noch gemutmaßt würde, die Eintracht könnte ihr von vielen Verletzungen gehandicaptes und noch bis 2020 unter Vertrag stehendes Eigengewächs zunächst verleihen, um die weitere Entwicklung abzuwarten. Doch Stendera lehnt dieses Modell offenbar ab und will den Verein laut “Kicker” ganz verlassen. Die Eintracht würde Stendera zwar keine Steine in den Weg legen, doch noch mangelt es an einem neuen Arbeitgeber, wie Hübner durchblicken ließ: “Wenn der Berater und der Spieler auf uns zukommen, glaube ich, dass wir eine schnelle Lösung finden werden. Aber uns liegt nichts Offizielles vor.”