Dramatisches 2:4 in Lissabon: Frankfurt muss ums Halbfinale zittern

Simon Schneider | am: 12.04.19
Benfica Frankfurt 4-2
Sebastian Rode machte in Lissabon ein bärenstarkes Spiel im Mittelfeld der Frankfurter Eintracht. Im Rückspiel ist für die Hessen noch alles drin. (Foto: foto2press)

Was für ein bitterer Abend für Eintracht Frankfurt: Trotz einer starken Leistung musste die Mannschaft von Trainer Adi Hütter im Hinspiel bei Benfica Lissabon eine 2:4-Niederlage einstecken. Eine Rote Karte for Evan Ndicka nach 20 Minuten hatte die Partie maßgeblich beeinflusst, die Eintracht musste bis zum Ende in Unterzahl agieren. Am kommenden Donnerstag steigt das Rückspiel in Frankfurt, dann können die Portugiesen sich auf einen heißen Tanz gefasst machen.

Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic wirkte gerade zu trotzig, als er nach dem Schlusspfiff zur Analyse am RTL-Mikrofon stand: “Ich habe gerade zur Mannschaft schon gesagt: Die hauen wir im Rückspiel weg!” Der 47-Jährige war nicht der einzige im Lager der Hessen, der trotz der Niederlage demonstrativ Optimismus ausstrahlte.

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Hütter glaubt noch ans Halbfinale

“Wir haben noch alle Chancen aufs Halbfinale. Das wir hier eigentlich ein gutes Spiel für uns, aber der frühe Platzverweis hat Benfica natürlich in die Karten gespielt. Bis dahin habe ich nichts von denen gesehen, wir haben das Match komplett kontrolliert”, fasste Eintracht-Coach Adi Hütter treffend zusammen.

Die entscheidende Szene ereignete sich in der 20. Minute. Die Gastgeber waren bis dahin kaum in Erscheinung getreten, doch der erste gute Angriff hatte es direkt in sich. Der überragende Joao Felix hatte einen Traumpass auf Gedson gespielt, der portugiesische Nationalspieler war bereits im Strafraum und frei vor Eintracht-Keeper Kevin Trapp.

Platzverweis lässt das Spiel kippen

In diesem Moment kam Frankfurts Abwehrspieler Evan Ndicka von hinten angerauscht, es kam einen kleinen Stoß, Gedson ging zu Boden – und Schiedsrichter Taylor entschied sofort auf Elfmeter. Viel schlimmer war aus Sicht der Eintracht aber, dass der englische Referee auch die Rote Karte gegen Ndicka zückte.

Diese Szene veränderte natürlich alles: Joao Felix nutzte den Strafstoß zur 1:0-Führung für Benfica – und Frankfurt hatte über 70 Minuten in Unterzahl vor der Brust. Wie das Team von Adi Hütter aber reagierte, war bemerkenswert. Die Eintracht zog sich nicht komplett zurück, sonst versuchte es weiter mit frühem Pressing.

Frankfurt bekommt Joao Felix nicht in den Griff

Das wurde in der 40. Minute belohnt: Nach einem starken Ballgewinn von Rode war Ante Rebic über links durch, mit viel Übersicht bediente der Kroate den mitgelaufenen Luka Jovic in der Mitte – und schon stand es 1:1.

Die Eintracht schaffte es jetzt allerdings nicht, das Remis mit in die Halbzeit zu nehmen. Joao Felix hatte in der 43. Minute zu viel Platz und traf aus 18 Metern mit einem wuchtigen Schuss zum 2:1 für die Platzherren. Frankfurts Torwart Trapp hatte freie Sicht, ganz unhaltbar war der Ball wohl nicht.

Pacienca und der perfekte Kopfball

Die Anfangsphase des zweiten Durchgangs wurde dann zum Alptraum für die knapp 5.000 Eintracht-Fans im Estadio de la Luz. Nach einer Ecke traf Ruben Dias zum 3:1 (50.), nur vier Minuten später vollendete erneut Joao Felix eine herrliche Kombination zum 4:1 für Benfica.

Aber Frankfurt fing sich, stand defensiv wieder sicherer – und versuchte trotz Unterzahl noch einen eigenen Treffer zu erzielen. Zwei Joker sorgten schließlich für ein kleines Happy End: Jonathan de Guzman brachte in der 72. Minute eine Ecke in den Benfica-Strafraum, dort setzte Goncalo Pacienca im Rückwärtslaufen einen schulbuchmäßigen Kopfball an – und das Leder senkte sich genau ins Toreck.

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Frankfurt kommt noch weiter: Quote von 3,26!

Dieser Treffer zum 2:4 könnte für das Rückspiel noch Gold wert sein, denn ein 2:0 oder 3:1 vor heimischer Kulisse würde der Eintracht jetzt für den Einzug ins Halbfinale reichen. Man hatte bereits gestern das Gefühl, dass Frankfurt das Match ohne den Platzverweis locker im Griff gehabt hätte. Es also längst noch nichts verloren für die Adlerträger.

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Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen