Doch nicht zu Leverkusen: Wird Hasenhüttl neuer Trainer in Southampton?

Simon Schneider | am: 03.12.18
Hasenhüttl nicht zu Leverkusen: Vertrag bei Southampton in England
Ralph Hasenhüttl steht kurz vor einem Wechsel in die englische Premier League. Der Österreicher soll Cheftrainer beim FC Southampton werden. (Foto: foto2press)

Egal bei welchem Bundesliga-Verein in dieser Saison ein Trainer wackelt, sofort kursiert der Name Ralph Hasenhüttl als möglicher Nachfolger. Vor allem mit Bayer Leverkusen wurde der Ex-Coach von RB Leipzig immer wieder in Verbindung gebracht, angeblich hatten die Bayer-Bosse um Rudi Völler den 51-Jährigen schon im September kontaktiert. Deswegen wird es für den noch immer amtierenden Bayer-Trainer Heiko Herrlich wohl eine gute Nachricht sein, dass Hasenhüttl offenbar kurz vor dem Sprung in die englische Premier League steht.

Ende Oktober hatte das Fachmagazin kicker berichtet, dass die Leverkusener Führung nach dem miserablen Saisonstart bereits den Trainermarkt sondiert habe und dabei auf Hasenhüttl gestoßen sei. Der Österreicher habe damals aber abgelehnt. Er sei noch nicht bereit für eine neue Aufgabe, hieß es als Begründung.

Hasenhüttl Top-Kandidat bei Southampton

Bayer Leverkusen hinkt den eigenen Ansprüchen in der Bundesliga immer noch weit hinterher, aber immerhin muss Coach Heiko Herrlich jetzt wohl keine Angst mehr haben, dass Hasenhüttl ihm den Job wegnimmt. Nach übereinstimmenden Medienberichten – unter anderem berichtete die stets gut informierte Tageszeitung Telegraph – steht Hasenhüttl kurz vor einem Engagement beim FC Southampton. Der Tabellen-18. der Premier League hatte kürzlich die Trennung von Trainer Mark Hughes bekanntgegeben.

Hughes nach zehn Spielen ohne Sieg entlassen

Southampton hatte sich am Wochenende zwar ein respektables 2:2-Unentschieden gegen Manchester United erkämpft – insgesamt zehn Spiele ohne Sieg waren den Club-Bossen aber am Ende zu wenig. Der Verein ist inzwischen auf einen Abstiegsplatz gerutscht, als Konsequenz musste Hughes am Montag nach nur neun Monaten seinen Hut nehmen. Nun gilt Ralph Hasenhüttl als Top-Kandidat für die Nachfolge, angeblich fehlt nur noch die Unterschrift unter dem Vertrag. Hasenhüttl könnte schon am Mittwoch in Tottenham oder am Samstag in Cardiff auf der Bank sitzen.

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Auch Stuttgart wollte Hasenhüttl

Der 51-Jährige hatte bis zum Ende der vergangenen Saison noch RB Leipzig betreut und den Verein in die Europa League geführt. Die Verhandlungen über einen neuen Vertrag scheiterten dann allerdings, angeblich war das Verhältnis zu Leipzigs Sportchef Ralf Rangnick am Ende zerrüttet. Seitdem war Hasenhüttl bei mehreren Bundesligisten im Gespräch, neben Leverkusen soll auch der VfB Stuttgart nach der Trennung von Tayfun Korkut bei Hasenhüttl angefragt haben.

Auf Angebot aus der Premier League gewartet

Zuletzt geisterte der Name Hasenhüttl sogar durch die Münchener Allianz-Arena. Bei einer möglichen Trennung von Niko Kovac wäre Hasenhüttl einer der wenigen Kandidaten, die mitten in der Saison verfügbar wären und denen man es zutrauen würde, den FC Bayern wieder auf Kurs zu bringen. Nun kommt es offenbar anders. Aus dem Umfeld des Österreichers ist zu hören, dass der 51-Jährige schon länger auf einen Job in der Premier League spekuliert. Zuletzt soll Hasenhüttl bei mehreren Partien live vor Ort gewesen sein.

Verpflichtung noch nicht bestätigt

Die aktuellen Trainer der Bundesliga wären also ganz sicher nicht unglücklich, wenn ein Top-Kaliber wie Hasenhüttl ins Ausland wechseln würde. Noch hat der FC Southampton die Verpflichtung aber nicht bestätigt. In der britischen Presse wird neben Hasenhüttl auch der Spanier Quique Sánchez Flores – früher unter anderem bei Atletico Madrid, dem FC Watford und Espanyol Barcelona – als heißer Kandidat gehandelt.

Southampton am Mittwoch bei den Spurs

Der FC Southampton war zuletzt kein gutes Pflaster für ausländische Trainer. Der letzte Coach, der sich etwas länger halten konnte, war der Ronald Koeman. Der heutige Trainer der niederländischen Nationalmannschaft verließ den Club im Jahr 2016 – danach wurden Claude Puel, Mauricio Pellegrino und jetzt Mark Hughes nach relativ kurzer Zeit entlassen. Bei der kommenden Partie in Tottenham (Mittwoch, 21 Uhr) ist Southampton mit einer Betsson-Quote von 9,60 krasser Außenseiter.

 

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Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen