DFB-Pokal-Viertelfinale: Bayern trifft auf Paderborn, Frankfurt auf Mainz

DFB-Pokal-Achtelfinale: Wer schafft den Sprung in die nächste Runde?
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Die Runde der letzten acht im DFB-Pokal 2017/18 wurde heute ausgelost. Der FC Bayern trifft auf den SC Paderborn. In Frankfurt kommt es zum Rhein-Main-Derby zwischen der SGE und Mainz 05. Schalke 04 empfängt den VfL Wolfsburg zuhause und Bayer Leverkusen bekommt es mit Werder Bremen zu tun.

Sieben Bundesligisten und ein Drittligist, dies war die Ausgangslage vor der Auslosung des DFB-Pokal-Viertelfinals am heutigen Sonntag. Ex-Handball-Nationalspieler und aktueller DHB-Teammanager Oliver Roggisch agierte in der ARD Sportschau als Losfee und zog durchaus interessante Paarungen.

Paderborn zieht “das große Los” mit den Bayern

Der SC Paderborn hat mit dem FC Bayern das “große Los gezogen. Sportlich betrachtet sind die Münchner sicherlich das schwerste Los, finanziell hingegen das attraktivste. Als Drittligist hat der SCP automatisch Heimrecht. Paderborns Sportdirektor Markus Krösche scherzte nach der Auslosung über das Hammerlos FC Bayern: “Ein Freilos. Wir nehmen das hin und schauen, was passiert.” Krösche bestätigte zudem, dass Paderborn in der heimischen Benteler-Arena spielen wird und nicht in ein größeres Stadion in der Region umziehen wird.

Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic machte nach der Auslosung kein Geheimnis daraus, dass der Rekordpokalsieger durchaus zufrieden ist mit dem Los Paderborn: “Wir werden nie einen Gegner unterschätzen. Wir sind zufrieden mit dem Los, es hätten uns auch Erstligisten treffen können. Ich bin zuversichtlich, dass wir weiterkommen.”

Paderborn und die Bayern standen sich bisher drei Mal direkt gegenüber, zwei Mal in der Bundesliga und 2001/02 in der 1. Runde des Pokals. Alle drei Spiele gingen jeweils deutlich an die Münchner. Das letzte Duell Am 22. Spieltag in der Abstiegs-Saison der Ostwestfalen 2015/16 verlor Paderborn mit 0:6.

Rhein-Main-Derby zwischen Frankfurt und Mainz

Ein interessantes Duell wird es auch in der Frankfurter Commerzbank Arena zwischen der SGE und dem 1. FSV Mainz 05 geben. Die Rhein-Main-Derbys waren in den vergangenen Jahren stets packende Partien und nun kommt es in einem K.o.-Spiel zu diesem Aufeinandertreffen. Das letzte Spiel zwischen den beiden Teams in der Fußball Bundesliga endete mit einem 1:1-Unentschieden.

Frankfurt-Sportvorstand Fredi Bobic freut sich vor allem über das Heimrecht: “Wir freuen uns auf das Heimspiel gegen unseren Nachbarn aus Mainz! Mit unseren Fans im Rücken wollen wir natürlich das Halbfinale erreichen und so unserem Traum, erneut in Berlin antreten zu dürfen, ein Stück näher kommen.”

Die Werkself empfängt Angstgegner Werder Bremen

In der Leverkusener BayArena kommt es Anfang Februar zu einem echten Pokal-Klassiker zwischen Bayer und Werder Bremen. Sechs mal standen sich die beiden Teams seit 1976 im DFB-Pokal bereits gegenüber. Die Hanseaten haben sich zu einer Art Angstgegner für die Rheinländer entwickelt, denn in allen sechs Begegnungen konnten sich die Grün-Weißen durchsetzen. Das letzte Mal kegelte Bremen Leverkusen im Viertelfinale 2015/16 aus dem Wettbewerb, als man sich ebenfalls in Leverkusen mit 3:1 durchsetzte.

Mit Blick auf die aktuelle Formkurve der beiden Teams geht Bayer dennoch als klarer Favorit in das Duell. Der Respekt auf Seiten von Leverkusen-Coach Heiko Herrlich ist dennoch groß: “Das ist eine schwierige Aufgabe und eine große Chance zugleich. Bremen hat sich unter dem neuen Trainer gut entwickelt und tritt immer besser auf. Genau wie in der Liga wird uns Werder alles abverlangen.” Es wird spannend zu sehen ob Leverkusen seinen Bremen-Fluch im Pokal besiegen kann.

Schalke trifft in der Veltins Arena auf den VfL Wolfsburg

Last but not least kommt es in der Veltins Arena zum Duell zwischen dem FC Schalke 04 und dem VfL Wolfsburg. Auf den ersten Blick dürfte sich die Freude bei den Wölfen über das Los Schalke in Grenzen halten, denn die Königsblauen haben eine starke Hinrunde absolviert. VfL-Coach Martin Schmidt sprach nach der Auslosung kurioserweise jedoch von einem Wunschlos: “Es ist ein gutes Los, ich würde sogar sagen, dass es ein Wunschlos ist. Schalke ist ein Gegner, der uns sehr liegt, wir spielen auswärts und haben nichts zu verlieren.”

Die beiden Teams standen sich im Pokal drei Mal gegenüber, das letzte Duell gab es im Achtelfinale 2007/08 als sich die Wölfe mit 5:3 nach Elfmeterschießen durchsetzen konnten.

Die vier Viertelfinal-Partien finden am 6. und 7. Februar 2018 statt. Zwei Spiele werden am Dienstag ausgetragen, die restlichen beiden Duelle am Mittwoch. Der DFB wird die genaue Terminierung in den kommenden Tagen bekannt geben.