Der SC Paderborn 07 hat die “kleine Sensation” perfekt gemacht und sich im Pokal-Achtelfinale gegen den FC Ingolstadt 04 durchgesetzt. Mit einem 1:0-Heimerfolg stehen die Ostwestfalen im Viertelfinale des DFB-Pokals. Ben Zolinski erzielte den einzigen und damit zugleich entscheidenden Treffer der Partie.
Die großen Überraschungen im laufenden Pokalwettbewerb sind bisher ausgeblieben. Lediglich der SC Paderborn 07 sorgt derzeit noch für Aufsehen im DFB-Pokal. Der Drittligist setzte sich gestern Abend im Achtelfinale mit 1:0 gegen den favorisierten FC Ingolstadt 04 durch und hat zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Sprung in die Runde der letzten acht geschafft. Ben Zolinski erzielte in der 56. Minute den “goldenen Treffer” für die Ostwestfalen.
Paderborn wirft den nächsten Zweitligisten aus dem Pokal
Nach dem FC St. Pauli und dem VfL Bochum hat der SCP mit den Schanzern bereits den dritten Zweitligisten aus dem Pokalwettbewerb geworfen. Die Gäste aus Ingolstadt präsentierte sich in der ersten Hälfte leicht überlegen, ohne dabei jedoch wirklich gefährlich zu sein. Im zweiten Spielabschnitt übernahm Paderborn das Heft des Handels in die Hand und wurde dabei von rd. 14.500 Zuschauern in der ausverkauften Benteler-Arena unterstützt. Nach dem Führungstreffer von Zolinski in der 56. hätten die Gastgeber im weiteren Verlauf noch nachlegen können bzw. müssen, aber Srbeny traf in der 73. Minute freistehend aus zwei Metern nur den Pfosten. Am Ende blieb es dennoch bei dem knappen aber alles andere als unverdienten 1:0-Heimerfolg für die Paderborner. Der Herbstmeister in der 3. Liga kann sich nicht nur über den Einzug in die nächste Pokalrunde freuen, sondern auch über knapp 1,3 Millionen Euro Mehreinnahmen die dem einstigen Bundesligisten in die Kasse gespült werden.
SCP-Coach Steffen Baumgart zeigte sich mehr als zufrieden nach dem Sieg und freut sich auf die kommende Runde im Pokal: “In der ersten Halbzeit hatten wir einige Fehler im Umschaltspiel. Aber sonst muss man sagen, dass es wenig zu meckern gibt. Die Jungs sind an ihre Grenzen gegangen und haben es gut gemacht. Wir können ja nur ein gutes Los bekommen. Für alle anderen Teams sind wir jetzt der Wunschgegner. Wir lassen es im Januar auf uns zukommen und schauen dann ganz in Ruhe.”
Als letzter Drittligist im Pokal wird Paderborn, egal welchen Gegner man zugelost bekommt, auf jeden Fall ein Heimspiel im Viertelfinale haben.