Nur noch zwei Tage, ehe Deutschland Spanien im Viertelfinale gegenüberstehen wird. Doch wie gefährlich wird es für unsere Mannschaft wirklich? Schaffen wir es ins Halbfinale oder fliegen wir im hohen Bogen aus der EM 2024, wenn wir gegen den dreimaligen EM-Sieger antreten?
Besonders interessant ist diese Konstellation natürlich, weil sowohl Spanien als auch Deutschland bereits jeweils dreimal den EM-Titel erhalten haben.
- 1964: Spanien
- 1972: Deutschland
- 1980: Deutschland
- 1996: Deutschland
- 2008: Spanien
- 2012: Spanien
Anhand dieser Statistik könnte man also annehmen, dass Spanien die größeren Chancen hat, weil die letzten EM-Siege schlichtweg noch nicht so lange her sind, wie bei Deutschland.
Übrigens: Ein weiterer Punkt, der dafür sprechen könnte, dass es Spanien weiter als Deutschland schafft, ist die Tatsache, dass Spanien auch schon zweimal hintereinander EM-Sieger geworden ist. Das ist noch nie einer anderen Nation geglückt!
Die Trainerbank der roten Bestie
Spaniens Mannschaft wird auch rote Bestie und Furia Roja genannt. Auf der Trainerbank des Teams sitzt Luis de la Fuente. Der 63-jährige war bis vor kurzem noch komplett unbekannt. Bevor er relativ überraschend befördert wurde, war er aber schon fast knapp zehn Jahre beim spanischen Verband angestellt.
Der im Januar 2023 eingesetzte Chef-Trainer de la Fuente trainierte alle spanischen Junioren-Teams, und zwar von der U16 bis hin zur U23. Er begleitete daher schon zwölf seiner jungen EM-Fahrer von klein auf. Das bedeutet umgekehrt aber auch, dass viele Spieler schon vor dem ersten Training wussten, was de la Fuente plant. Es heißt, dass der Trainer weg vom reinen Kurzpass-Fußball und hin zu einer vertikaleren und damit deutlich schnelleren Spielweise möchte.
Passend dazu steht Lamine Yamal im Fokus. Der 16-Jährige vom FC Barcelona wird auch als Dribbel-Wunderkind. Der 21-jährige Nico Williams wiederum spielt sonst bei Athletic Bilbaos und gilt mit seinen bis zu 35,6 km/h als Super-Sprinter.
Wie sieht Spanien das nächste Spiel?
Besagter Nico Williams hat sich gegenüber BILD geäußert und gab an, dass man mit einem guten Gefühl ins Spiel geht. Yamal wiederum sagte, dass es möglich sei, Deutschland zu schlagen. Er betonte aber auch, dass es bei der aktuellen EM 2024 kein Team gebe, welches Spanien überlegen sei. Man würde alles dafür geben, alle zu besiegen.
Der Spieler Rodri von Manchester United gab aber auch zu Bedenken, dass Deutschland zu Hause spielt und dass sich Spanien daher noch mehr anstrengen müsse. Außerdem verriet er, dass er davon überzeugt sei, dass Deutschland wohl mit Spanien als Gegner nicht so glücklich ist.
Andere Spieler aus Spaniens Nationalmannschaft, sehen es sogar positiv, dass sie gegen den Gastgeber antreten müssen. Das sorge laut Dani Olmo sogar für noch mehr Motivation.
Welche Schwachstelle muss Deutschland nutzen?
Die Frage ist nun, wie sich Deutschland beim Spiel gegen Spanien im Viertelfinale am 5. Juli schlagen wird. Da eine der größten Schwachstellen des Teams die Defensive ist, muss auch Deutschland unter Umständen stärkere Geschütze auffahren, sonst sieht es düster aus.
Hier noch eine Übersicht der aktuellen Prognosen und BETRIOT-Quoten, wie das Spiel zwischen Deutschland und Spanien im Viertelfinale ausgehen könnte.
- Spanien gewinnt: Quote 2,62
- Deutschland gewinnt: Quote 2,80
- Spanien schießt das erste Tor: Quote 1,96
- Deutschland schießt das erste Tor: Quote 2,00
- Spanien wird das letzte Tor schießen: Quote 1,93
- Deutschland wird das letzte Tor schießen: Quote 2,00
Die Prognosen sind in der Hinsicht also relativ ausgeglichen, aber minimal stehen die Chancen den Buchmachern zufolge für Spanien besser. Es ist aber Quotentechnisch sehr ausgeglichen, sodass wir wohl oder übel abwarten müssen, wie sich unsere deutsche Nationalmannschaft am Freitag schlägt, um zu erfahren, ob Spanien uns wirklich gefährlich geworden ist.