Deutschland gegen Holland – Vorhang auf für das ewig junge Duell der beiden Erzrivalen! Diesmal trifft die deutsche Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation auf die “Elftal” von Bondscoach Ronald Koeman. Anstoß ist am kommenden Freitag um 20:45 Uhr im Hamburger Volksparkstadion, das Match wird live und exklusiv von RTL übertragen. Und natürlich elekrisiert der Klassiker auch die Sportwetten-Freunde in beiden Ländern, die Buchmacher erwarten einen regelrechten Ansturm. Das Hinspiel in Amsterdam vor sechs Monaten hat Deutschland etwas überraschend mit 3:2 gewonnen, diesmal geht die Elf von Joachim Löw als klarer Favorit in die Partie. Wir haben in unserem Deutschland – Holland Wett-Tipp alle wichtigen Fakten analysiert. Und wie immer liefern Ihnen unsere Experten eine exklusive Prognose zum Wetten.
Fußball-Nostalgiker werden sich in diesen Tagen die Frage stellen: Deutschland gegen die Niederlande in Hamburg? Da war doch was? Richtig: Bei der Europameisterschaft 1988 erlebte die DFB-Auswahl in der Hansestadt eine ihrer schwärzesten Stunden. Im Halbfinale unterlag die Elf von Teamchef Franz Beckenbauer den Niederländern mit 1:2. Lothar Matthäus hatte Deutschland in Führung gebracht, Ronald Koeman und Marco van Basten drehten die Partie.
Koeman, der heutige Cheftrainer der Niederlande, leistete sich nach dem Schlusspfiff einen üblen Aussetzer. Die Bilder, wie Koeman sich mit dem Trikot von Olaf Thon den Hintern abwischt, gingen um die Welt und vergifteten für viele Jahre die Atmosphäre bei Spielen zwischen den beiden Nachbarländern.
Deutschland gegen Holland: Das ist die Ausgangslage
Und auch wenn heute der ganz große Hass und die teilweise absurde Aggressivität verflogen sind: Duelle zwischen Deutschland und den Niederlanden sind niemals “normale” Fußballspiele, es geht immer um eine Menge Prestige und es liegt stets viel Brisanz in der Luft.
Diesmal geht es rein sportlich um die Qualifikation für die Europameisterschaft 2020. Und da steht Holland in der Gruppe C schon ein bisschen unter Druck: Das Team von Ronald Koeman hat nach zwei Partien erst drei Punkte auf dem Konto und liegt auf Platz drei.
Nur die beiden Gruppenersten lösen direkt das Ticket für die Endrunde, dem Dritten droht bereits das Ausscheiden. Als Top-Favoriten in der deutschen Gruppe zählten vor Beginn der Qualifikation natürlich die DFB-Elf und Holland, aber plötzlich mischt auch Nordirland mit. Das Team von Coach Michael O’Neill hat nach vier Spielen bereits zwölf Zähler gesammelt. Holland darf sich am Freitag gegen Deutschland also keine weitere Niederlage erlauben, sonst könnte es für Oranje bereits eng werden.
Wie ist Deutschland in Form?
Das Jahr 2018 war für die deutsche Nationalmannschaft komplett zum Vergessen. Der Auftritt bei der Weltmeisterschaft war genauso blamabel wie die anschließende Analyse der Verantwortlichen. Konsequenzen? Fehlanzeige. Bundestrainer Joachim Löw hat das größte Debakel in der Geschichte des deutschen Fußballs zu verantworten, an sein Amt klammerte er sich trotzdem erfolgreich.
Es brauchte eine weitere Blamage und den Abstieg aus der UEFA Nations League, um Löw endlich und fast zu spät zu einer Erkenntnis zu zwingen: Ein radikaler Umbruch und ein Neuanfang mit jungen Spielern war dringend nötig. Und der Bundestrainer reagierte tatsächlich, der Rauswurf von Thomas Müller, Jerome Boateng und Mats Hummels war ein Paukenschlag.
Und siehe da: Die neu formierte deutsche Mannschaft spielte plötzlich wie befreit auf. Das erste Länderspiel des Jahres gegen Serbien (1:1) war noch ein recht holpriger Test, danach folgten in der EM-Qualifikation allerdings drei Siege gegen die Niederlande (3:2), Weißrussland (2:0) und Estland (8:0).
Wobei vor allem der Auswärtssieg in Amsterdam ein echtes Ausrufezeichen war, der Neu-Dortmunder Nico Schulz hatte in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielt.
Am Freitag wird Deutschland mit der bestmöglichen Mannschaft antreten, lediglich der Ausfall von Leroy Sané ist ein echtes Handicap. Dafür sind allerdings die beiden Topstars Toni Kroos (Real Madrid) und Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona) wieder im Kader, beide hatten die letzten Quali-Spiele verletzt verpasst.
Wie ist Holland in Form?
Die Mannschaft von Bondscoach Ronald Koeman hat in diesem Kalenderjahr bislang ziemlich wechselhafte Leistungen gezeigt. Los ging es im März mit einem 4:0-Pflichtsieg in der EM-Qualifikation gegen Weißrussland. Die Heimniederlage drei Tage später gegen den Erzrivalen Deutschland war allerdings ein kleiner Schock, immerhin war Holland nach langer Zeit mal wieder als klarer Favorit in ein Duell mit dem DFB-Team gegangen.
Im Juni folgte die Endrunde in der UEFA Nations League, die Holland im vergangenen Jahr überraschend erreicht hatte – als Sieger in einer Gruppe mit Deutschland und Weltmeister Frankreich. Gegen England gelang dann auch ein verdienter 3:1-Sieg nach Verlängerung, ehe man im Endspiel eine 0:1-Pleite gegen den Gastgeber Portugal kassierte.
Rein nominell haben die Niederlande wieder eine absolute Top-Mannschaft beisammen, zu unterschätzen ist die Elftal ganz gewiss nicht. Angeführt wird das Aufgebot von Virgil van Dijk (FC Liverpool), dem aktuell wohl besten Abwehrspieler der Welt.
Weitere Superstars sind Frenkie de Jong (FC Barcelona), Matthijs de Ligt (Juventus Turin), Georginio Wijnaldum (FC Liverpool), Daley Blind (Ajax Amsterdam) oder Memphis Depay (Olympique Lyon). Einen Legionär aus der Bundesliga sucht man übrigens vergeblich, auf Wout Weghorst vom VfL Wolfsburg – der sich derzeit in Top-Form befindet – verzichtete Koeman wieder einmal.
Deutschland vs. Niederlande: Das sind die Quoten
Die Buchmacher sehen die deutsche Mannschaft relativ klar in der Rolle des Favoriten. Wer beim Top-Anbieter Betway auf einen Heimsieg von Deutschland wettet, kann sich im Erfolgsfall über das 1,95-fache seines Einsatzes freuen.
Ein Unentschieden liegt bei Betway bei einer Quote von 3,80. Und wer auf einen Auswärtssieg der Niederlande setzt, kann eine Quote von 3,40 abstauben.
Betway geht außerdem davon aus, dass beide Teams mindestens einen Treffer erzielen werden. Die Quote für den Wettmarkt “Beide treffen” liegt bei 1,57. Wer auf ÜBER 2,5 Tore setzt, kann sich über eine Quote von 1,60 freuen. ÜBER 3,5 Tore werden sogar mit einer Quote von 2,50 belohnt. Das letzte Duell auf deutschem Boden endete im vergangenen November übrigens mit einem 2:2.
Wett-Tipp: Deutschland – Niederlande (EM-Qualifikation am 06.09.2019)
Bundestrainer Joachim Löw wird gegen den Erzrivalen wohl auf eine erfahrene Achse aus Manuel Neuer (“Ich wusste, dass er zu alter Weltklasse zurückkehrt”), Toni Kroos, Ilkay Gündogan und Marco Reus setzen. Daneben dürfte der Leverkusener Shooting-Star Kai Havertz für die Startelf gesetzt sein. Den 20-Jährigen bezeichnet Löw als den Spieler der kommenden Jahre.
Die guten Ergebnisse in diesem Jahr haben dem DFB-Team neues Selbstvertrauen gegeben. Bitter ist allerdings der Ausfall von Leroy Sané – der Flügelflitzer von Manchester City ist der wohl beste deutsche Offensivspieler und an guten Tagen eine echte Waffe. Für ihn könnten Kevin Volland oder Julian Brandt auflaufen.
Der größere Druck liegt am Freitag zweifellos bei den Holländern. Eine weitere Niederlage gegen Deutschland wäre nicht nur aus Prestige-Gründen sehr schmerzhaft, sondern würde auch die direkte Qualifikation für die EM-Endrunde gefährden.
So klar wie die Wettanbieter sehen wir Deutschland allerdings nicht im Vorteil. Holland ist individuell extrem stark besetzt und wird der DFB-Elf ein Duell auf Augenhöhe liefern. Wir glauben, dass sich die Mannschaft von Ronald Koeman mindestens ein Unentschieden erkämpfen wird.
Unsere Wett-Empfehlung lautet daher: Doppelte Chance (X2) auf die Niederlande! Dafür gibt es bei Betway die äußerst attraktive Quote von 1,83.