Aktuellen Meldungen zufolge soll Uli Hoeneß während der Meisterschaft in Russland versucht haben, einen Einfluss auf die Mannschaftsaufstellung zu üben. Oliver Bierhoff gibt Details zu einem Telefonat.
Wenn es nach Bayerns Präsident Hoeneß gegangen wäre, dann hätte man den Spieler und seine Rolle in der Nationalelf schon wesentlich früher hinterfragt – und nicht erst nach der Affäre mit den Erdogan-Fotos sowie dem anschließenden Rücktritt aus der Nationalmannschaft.
Im Interview äußerte Hoeneß vor wenigen Tagen seine Meinung über Özils Leistungsvermögen: “Wenn Löw öfter zu Arsenal nach London geflogen wäre und sich vor Ort angesehen hätte, was Özil leistet, dann hätte er ihn aller Wahrscheinlichkeit nach aus sportlichen Gründen von vornherein ausgeschlossen. So hätten wir uns dieses Theater ersparen können.” Einem Bericht zufolge soll Hoeneß schon während der WM im Mannschaftsquartier angerufen haben, um einen weiteren Einsatz Özils infrage zustellen.
Bierhoff: Hoeneß ist nicht Bundestrainer
Während Trainer Joachim Löw beteuerte, keinen Anruf bekommen zu haben, gestand Oliver Bierhoff, mittlerweile Direktor des DFB, beim Rückblick auf das WM-Debakel am Mittwoch, ein solches Telefonat geführt zu haben und gab Einblicke in das Gespräch.
“Wir telefonierten lange und er gab mir verschiedene Hinweise darauf, was er anders gemacht hätte”, meinte Bierhoff. Ob es dabei wirklich um Özil oder die allgemeine Aufstellung im Team ging, präzisierte Bierhoff nicht. Letztendlich hatte man Hoeneß mit seiner Ansprache nicht berücksichtigt. “Er ist nicht Trainer