Erling Haaland war zweifellos der Star des vergangenen Bundesliga-Spieltags. Der neue Top-Stürmer von Borussia Dortmund wurde in Augsburg beim Stand von 1:3 aus Sicht des BVB eingewechselt. Der Rest ist schon jetzt beinahe Geschichte: Haaland erzielte einen Dreierpack und drehte die Partie fast im Alleingang. Der Hype um den Norweger hat sich dadurch noch einmal gesteigert, die Erwartungen sind schon jetzt unermesslich. Am jetzigen Freitag empfängt der BVB das Team vom 1. FC Köln – und Haaland wird sein Debüt vor der “Gelben Wand” im Westfalenstdion geben. Experten gehen davon aus, dass der 19-Jährige diesmal in der Startelf stehen wird.
In der offiziellen Pressekonferenz gab sich Dortmunds Trainer Lucien Favre wie immer geheimnisvoll, wenn es um die Aufstellung für das nächste Spiel geht. Dass die Frage nach Erling Haaland kommen würde, hatte Favre wohlo geahnt. Eine echte Antwort gab der Schweizer aber trotzdem nicht.
Favre verweist auf Trainingsrückstand
“Er hat mehr als die Hälfte des Dezembers überhaupt nicht trainiert. Auch in unserem Trainingslager musste er vier Tage aussetzen. Das darf man nicht vergessen. Er muss weiterhin an seiner Ausdauer arbeiten. Er macht das gut, er gibt Vollgas. Es ist denkbar, dass er am Freitag von Anfang an spielt. Aber vielleicht eben auch nicht”, so Favre.
Haaland fühlt sich bereit für die Startelf
Der BVB-Trainer will sich also nicht in die Karten schauen lassen, aber bei den Dortmunder Insidern gilt ein Startelf-Einsatz von Haaland beinahe als sicher. Zu stark sind die Eindrücke im Training, auch physisch scheint es keine Probleme zu geben. Haaland selbst hatte nach seiner Gala in Augsburg ebenfalls betont, “natürlich” auch fit für 90 Minuten zu sein.
Dortmund und die Defensivprobleme
Der Dortmunder Auftakt in die Rückrunde glückte zwar dank Haaland, aber insgesamt gab der Auftritt in Augsburg durch deutlich Anlass zur Sorge. “Mit dieser Defensivleistung werden wir unsere Ziele in dieser Saison nicht erreichen”, stellte Sportdirektor Michael Zorc nüchtern fest.
Die Borussia hat in dieser Saison schon 27 Gegentreffer kassiert – das ist zweifelos zu viel für die Ansprüche eines Spitzenteams. Auch personell hat Coach Favre momentan Probleme in seiner Defensivabteilung.
Zagadou fällt weiter aus
Manuel Akanji ist völlig außer Form und war auch in Augsburg ein großer Unsicherheitsfaktor. Dan-Axel Zagadou – der die erste Alternative als Innenverteidiger neben Mats Hummels wäre – fällt nach seinem Muskelfaserriss aber noch mindestens eine Woche aus. Der Franzose dürfte frühestens für das Duell mit Union Berlin (1. Februar) wieder eine Option sein.
Sieg gegen Köln ist Pflicht
Der West-Klassiker gegen den 1. FC Köln zum Auftakt des 19. Spieltags dürfte für den BVB ohnehin richtungsweisend sein. Wenn die Favre-Elf nochmal ernsthaft ins Meisterrennen eingreifen will, dann sind zu Hause drei Punkte gegen einen Aufsteiger Pflicht. Köln kommt allerdings mit dem Selbstbewusstsein von vier Siegen in Folge.
Betway-Quote von 1,30 für Heimsieg des BVB
“Köln hat sich unter Markus Gisdol enorm stabilisiert. Sie haben eine gute Mischung in der Mannschaft und sind sehr stark im Gegenpressing. Nicht umsonst haben sie starke Gegner wie Leverkusen und Wolfsburg geschlagen”, erwartet auch Lucien Favre eine hohe Hürde.
Bei den Wettanbietern ist Dortmund natürlich trotzdem der klare Favorit. Wer bei Betway aktuell auf einen Heimsieg des BVB setzt, kann eine Quote von 1,30 abstauben.