Champions League: Manchester City verliert Achtelfinal-Rückspiel gegen Basel

Champions League: Manchester City verliert Achtelfinal-Rückspiel gegen Basel
Oleksandr Osipov / Shutterstock.com
Paukenschlag in der UEFA Champions League! Manchester City hat sein Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Basel verloren. Die Sky Blues mussten sich gestern Abend im heimischen Etihad Stadium mit 1:2 geschlagen geben und das trotz zwischenzeitlicher 1:0-Führung. Dank des souveränen 4:0-Erfolgs im Hinspiel steht der englischen Top-Klub dennoch im Viertelfinale der Königsklasse. Basel hingegen hat sich mit einem Achtungserfolg aus der Champions League verabschiedet.

Damit hätten wohl die wenigsten Fußballfans und Experten gerechnet, Manchester City hat im Achtelfinal-Rückspiel der UEFA Champions League eine vollkommen überraschende und zugleich peinliche 1:2-Heimniederlage gegen den FC Basel kassiert. Gegen den Schweizer Meister präsentierte sich die Mannschaft von Pep Guardiola über weite Strecken der Partie glanzlos.

City B-Elf blamiert sich zu Hause gegen Basel

Wie bereits im Vorfeld der Partie erwartet wurde, hat City-Coach Guardiola zahlreiche seiner Stars im Rückspiel geschont und eine bessere B-Elf ins Rennen geschickt. Unter anderem saßen Kevin de Bryune, Sergio Aguero und Kylie Walker auf der Bank. Die beiden deutschen Nationalspieler Leroy Sane und Ilkay Gündogan hingegen durften von Anfang an spielen.

Vor rd. 50.000 Zuschauern erwischten die Gastgeber den besser Start und gingen bereits nach 8 Minuten mit 1:0 in Führung. Nach einen schönen Vorarbeit von Sane, bediente Bernardo Silva den freistehenden Gabriel Jesus, der aus kurzer Distanz sein erstes Tor in der laufenden CL-Saison für die Sky Blues erzielte.

Kurioserweise stellte City nach dem Führungstreffer das Fußballspielen nahezu komplett ein und die Gäste aus der Schweiz fanden von Minute zu Minute immer besser ins Spiel. In der 17. belohnte sich die Baseler dann für ihren engagierten Auftritt bis dahin und glichen durch den Ex-Hoffenheimer Mohamed Elyounoussi zum verdienten 1:1 aus. Mit dem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein ähnliches Bild wie im ersten Spielabschnitt, City “dominierte” die Partie mit massiven Ballbesitz, konnte sich daraus jedoch keine nennenswerten Torchancen erspielen. 78 Prozent Ballbesitz hatten die Engländer am Ende, in Sachen Torschussbilanz stand es jedoch 8:8 ausgeglichen. Während City mit zunehmender Spieldauer erneut in eine gewisse Lethargie verfiel, witterten die Gäste ihre Chance. In der 71. war dann Michael Lang zur Stelle und profitierte bei seinem Führungstreffer für den FCB von einem Stellungsfehler vpn Claudio Bravo im Tor von Manchester. In der Schlussphase versuchte die Gastgeber nochmals den Ausgleich zu erzielen, doch Basel ließ sich diesen Achtungserfolg nicht mehr aus der Hand nehmen und feierten einen überraschenden Auswärtserfolg bei einem der größten Titelfavoriten in der UEFA Champions League.

Wer Pep Guardiola kennt, weiß, dass ihn diese Niederlage sehr ärgern wird. Für City war es erst die vierte Pflichtspiel-Niederlage in der laufenden Saison und die erste überhaupt vom heimischen Publikum. Auch die Tatsache, dass Gabriel Jesus das 100. Tor von Manchester City in der UEFA Champions League im 56. Spiel erzielte, dürfte die Laune nach dem Spiel gerettet haben. Dennoch steht Manchester dank der 4:0-Gala im Hinspiel im Viertelfinale der Königsklasse.

Die Stimmen zum Spiel

Pep Guardiola zeigte sich nach dem Spiel sichtlich enttäuscht, vor allem über den Auftritt seiner Mannschaft in der zweiten Spielhälfte: “Wir sind froh, dass wir im Viertelfinale stehen. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir nicht angegriffen und aufgehört, klare Bälle zu spielen. Die zweite Halbzeit war sehr schlecht. Vielleicht war der eine oder andere auch ein bisschen müde. Wir haben mehrere Wechsel vorgenommen. Da spielt man nicht immer genauso. Der Unterschied ab dem Viertelfinale wird sein, dass alle Teams so, so schwierig und fordernd sein werden. Wir werden versuchen, bereit zu sein, wie wir es in den letzten Spielen waren.”

Sein gegenüber, Raphael Wicky, hingegen war begeistert von der Leistung seines Teams: “Wir dürfen stolz sein auf unsere Leistung. Dies kann mir niemand mehr nehmen. Wenn ich mal Kinder habe, kann ich ihnen das erzählen. Ich hoffe, dass uns die heutige Erfahrung das Selbstvertrauen für die Aufgaben, die uns bevorstehen, geben wird.”