BVB: Sebastian Rode bestätigt Stöger-Abschied, Zorc dementiert

Peter Stöger: Wir haben genügend Qualität im Kader
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BVB-Profi Sebastian Rode hat aufgrund einer Leisten-OP in der laufenden Saison nur ein einziges Pflichtspiel für Borussia Dortmund absolviert, dennoch sorgt der 27-jährige Mittelfeldspieler nun für ordentliches Aufsehen. Rode hat am Sonntag im Rahmen eines TV-Interviews bestätigt, dass Peter Stöger die Schwarz-Gelben am Ende der Saison verlassen wird. Kurze Zeit später folgte jedoch direkt ein Dementi von Sportdirektor Michael Zorc, der Rode zudem für seine öffentlichen Aussagen rüffelte.


Die Zeichen zwischen Peter Stöger und Borussia Dortmund stehen schon seit Wochen auf Abschied. Es ist ein offenes Geheimnis, dass der BVB auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer ist. Auch wenn man offiziell nach wie vor auch den Österreicher als Option in Erwägung zieht, scheint es jedoch sehr unrealistisch, dass der 51-jährige auch kommende Saison an der Dortmunder Seitenlinie stehen wird.

BVB-Profi Sebastian Rode hat diese These heute nochmals bestätigt, in dem er in einem TV-Interview den Abschied von Stöger im Sommer angedeutet hat.

Sebastian Rode: Die Mannschaft geht davon aus, dass Peter Stöger aufhört

Rode, der im Sommer 2016 vom FC Bayern zum BVB wechselte und die komplette Saison aufgrund einer Leisten-OP aussetzen musste äußerte sich beim Pay-TV Sender Sky wie folgt zu der aktuellen Lage rund um Stöger: “Die Mannschaft geht davon aus, dass Peter Stöger nach der Saison aufhört. So wie sich der Trainer ausdrückt in der Kabine gehen wir davon aus, dass er nicht weitermacht.”

Den Verantwortlichen in Dortmund dürfte diese Aussage alles andere als gefallen, prompt folgte eine Dementi von Michael Zorc, der das Statement von Rode so nicht stehen lassen wollte/konnte: “Wir haben mit der Mannschaft nicht über das Thema gesprochen, und Sebastian hat in der Sendung ja auch selbst gesagt, dass er von keiner Entscheidung weiß. Es gibt keinen neuen Stand, was er gesagt hat, mag sein subjektives Empfinden sein.” Zudem rüffelte der Sportdirektor Rode für seine öffentlichen Aussagen: “Spieler haben sich im Zuge laufender Entscheidungsprozesse natürlich nicht zu Klubpersonalien und Trainerentscheidungen zu äußern.”

Aber nicht nur zu Peter Stöger äußerte sich Rode, auch den Fall Marcel Schmelzer hat der Mittelfeldspieler kommentiert und dabei betont, dass die Art und Weise wie man mit dem BVB-Kapitän in den letzten Woche umgegangen ist alles andere als ideal war: “Das Thema Marcel Schmelzer hätte man anders lösen sollen, das ist unglücklich gelaufen. Er ist ein verdienter Spieler. Wie das in der Öffentlichkeit kommuniziert wurde, finde ich nicht akzeptabel.” Zudem deutete Rode an, dass auch innerhalb der Mannschaft nicht wirklich alles geordnet und strukturiert abgelaufen ist in dieser Saison: “Wir haben einige Baustellen. Eine gewisse Grundordnung sollte man in der Mannschaft haben. Wir haben sehr viele junge Spieler, von denen man nicht immer erwarten kann, dass sie an ihre Leistungsgrenze gehen.”