BVB: Peter Stöger verzichtet auch in Berlin auf Aubameyang

Zweiter Fall Dembele mit Aubameyang?
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Borussia Dortmund wird auch am beim morgigen Auswärtsspiel bei Hertha BSC Berlin auf seinen Top-Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang verzichten. Wie der BVB vor dem Abflug nach Berlin bekannt gab, bleibt der Gabuner in Dortmund und wird individuell trainieren. Sportdirektor Michael Zorc betonte, dass der 28-jährige Stürmer “im Kopf mit anderen Dingen beschäftigt” ist. Die Zeichen zwischen dem Angreifer und den Schwarz-Gelben stehen ganz klar auf Trennung.

Gegen den VfL Wolfsburg stand Pierre-Emerick Aubameyang aufgrund einer Suspendierung nicht im Dortmunder-Kader. Auch gegen Hertha BSC Berlin wird der Gabuner nicht für den BVB auflaufen. Cheftrainer Peter Stöger hat sich entschieden den Stürmer nicht mit nach Berlin zu nehmen. Medienberichten zu Folge steht der 28-jährige kurz vor einem Wechsel nach England. Laut Sportdirektor Michael Zorc ist der Gabuner derzeit nicht mit “fokussiert genug”.

Wie lange dauert die Hängepartie mit Aubameyang noch an?

Mit 21 Toren in 23 Spielen hat Aubameyang eine sensationelle Hinrunde für Borussia Dortmund absolviert, dennoch scheint die Stimmung beim BVB mit Blick auf den Stürmer zu kippen. Aubameyang hat sich in der jüngeren Vergangenheit zu viele “Ausrutscher” neben dem Platz erlaubt. Auch nach seiner Suspendierung am vergangenen Wochenende gegen den VfL Wolfsburg scheint er nicht die nötige Reaktion gezeigt zu haben, die sich die Verantwortlichen und allen voran Trainer Peter Stöger erhofft haben.

Kurz vor dem Abflug nach Berlin erklärte der BVB via Twitter, dass Aubameyang die Reise in die Hauptstadt nicht antreten wird und in Dortmund individuell trainiert. Sportdirektor Michael Zorc äußerte sich wie folgt zu den Gründen: “Aubameyang trainiert in Dortmund. Wir haben zurzeit den Eindruck, dass er im Kopf mit anderen Dingen beschäftigt und deshalb nicht voll fokussiert ist. Folgerichtig stellt sich die Frage, ob er uns in Berlin helfen kann.” Kurioserweise hatte Peter Stöger am Donnerstagvormittag noch betont, dass er mit dem Stürmer für Berlin plane und dieser in den vergangenen Tagen normal trainiert habe.

Wenger lobt Aubameyang, Zorc dementiert Kontakt zu Arsenal

Übereinstimmenden Medienberichten zu Folge steht Aubameyang kurz vor einem Wechsel zum FC Arsenal. Gunners-Trainer Arsene Wenger hatte sich am Donnerstag öffentlich lobend über den Stürmer geäußert und betont, dass dieser durchaus gut zu den Londoner passen würde. Beim BVB sind diese Aussagen alles andere positiv aufgenommen worden. Michael Zorc watschte Wenger ab und empfahl diesem sich auf seine eigenen Spieler zu konzentrieren. Zudem hat Zorc bestätigt, dass es keinen Kontakt zu Arsenal gibt und damit auch keine Verhandlungen wie es zuletzt immer wieder zu lesen gab: “Wir empfinden das als respektlos, sich zu Spielern anderer Mannschaften zu äußern. Es gibt keinen Kontakt mit Arsenal. Wir gehen davon aus, dass Arsène Wenger mit den Leistungen seiner eigenen Spieler zu tun hat.”

Auch wenn Aubameyang sportlich betrachtet nach wie vor einen extrem Wert für den BVB hat ist dennoch fraglich inwiefern es noch Sinn macht an dem Gabuner festzuhalten. Es ist offensichtlich, dass dieser mit seinem Verhalten und seiner Einstellung einen Transfer im Winter provozieren möchte. Die Verantwortlichen in Dortmund verlieren zunehmend an Glaubwürdigkeit und eine permanente Suspendierung bzw. ein freiwilliger Verzicht aufgrund mangelnden Trainingsengagement ist sicherlich keine dauerhafte Lösung des Problems. Sollte der BVB in den kommenden Tagen ein Angebot in Höhe von 60-70 Millionen Euro erhalten, scheint die Ära Aubameyang in Dortmund ein für alle mal beendet zu sein.