In den vergangenen Wochen und Monaten gab es zahlreiche Gerüchte rund um die sportliche Zukunft von Peter Stöger. Seit gestern steht nun fest, dass der 52-jährige Borussia Dortmund diesen Sommer verlassen wird. Der Österreicher hat nach der gestrigen 1:3-Niederlage in Hoffenheim seinen Abschied von den Schwarz-Gelben offiziellen bestätigt. Die Verantwortlichen beim BVB sind Medienberichten zu Folge bereits fündig geworden auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer.
Schluss, aus und vorbei. Das Rätselraten rund um die Zukunft von Peter Stöger bei Borussia Dortmund ist seit gestern Nachmittag beendet. Der BVB hat nach der 1:3-Pleite gegen die TSG Hoffenheim sein “Minimal-Ziel”, die Champions League-Qualifikation, erreicht, trotzdem wird der Österreich die Schwarz-Gelben verlassen. Stöger stand seit Anfang Dezember in Dortmund an der Seitenlinie und verlässt den Verein nach nur sechs Monaten wieder.
Peter Stöger: Beschluss zu gehen steht schon seit längerer Zeit fest
Unmittelbar nach dem Spiel verkündete Stöger auf der Pressekonferenz dass, was viele Fans und Experten schon befürchtet hatten: “Das war heute mein letztes Pflichtspiel für den BVB, das haben wir schon vor einiger Zeit gemeinschaftlich beschlossen. Ein neuer Reiz, mit einem neuen Trainer, wird dem Verein gut tun.” Der 52-jährige betonte zudem, dass er dankbar ist die Gelegenheit hatte einen Verein wie Dortmund zu trainieren. Mit dem Erreichen der CL hat man laut Stöger das selbst gesteckte Ziel erreicht: “Leider nicht als Zweiter, nicht als Dritter, sondern als Vierter. Wir hätten gerne den dritten Platz gehalten. Als wir hier angetreten sind, haben wir uns das leichter vorgestellt, sind aber trotzdem über die Ziellinie gekommen.”
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Peter Stöger verkündet Abschied vom BVB: https://t.co/w866oSFRw3#skybuli pic.twitter.com/idfPTULL8D— Sky Sport News HD (@SkySportNewsHD) 12. Mai 2018
Sportdirektor Michael Zorc lobte Stöger für seinen Einsatz und Engagement: “Peter Stöger hat uns in einer sehr schwierigen Phase übernommen. Er hat Ruhe in den Klub und ins Umfeld gebracht, Ergebnisse erzielt. Seinen Auftrag hat er erfolgreich geschafft.”
Mit dem frühen Aus im DFB-Pokal und der UEFA Champions und Europa League ist Dortmund insgesamt betrachtet jedoch deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben, die man vor der Saison noch hatte. 24 Spiele hat der BVB unter Stöger bestritten und kommt in dieser Zeit auf einen Schnitt von 1,58 Punkten. Mit 10 Siegen, 8 Unentschieden und 6 Niederlagen hat der Österreicher eine durchwachsene Bilanz.
Offiziell endet der Vertrag mit Stöger am 30. Juni 2018, bis dahin wird Stöger den Verein noch zur Verfügung stehen und bei dem einen oder anderen Termin begleiten, unter anderem beim Test-Spiel in Zwickau (am Montag), beim Blitzturnier in Herne (am Donnerstag) sowie auf dem anschließenden Kurz-Trip nach Los Angeles.
Lucien Favre steht in den Startlöchern
Aktuellen Meldungen zu Folge steht mit Lucien Favre bereits der Nachfolger von Peter Stöger fest. Der Schweizer wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit vom OGC Nizza zurück in die Fußball Bundesliga wechseln. Favre gilt als Wunschkandidat von Zorc & Co. und wurde in den vergangenen Jahren immer wieder mit dem BVB in Verbindung gebracht. Gerüchten zu Folge haben sich Favre und Dortmund bereits auf einen Wechsel verständigt. Auch Nizza soll offen sein für einen Abgang im Sommer, würde jedoch aufgrund eines laufenden Vertrags noch eine Ablösesumme kassieren, die sich im niedrigen einstelligen Bereich belaufen soll.