BVB-Sportdirektor Michael Zorc verlängert seinen bis 2019 laufenden Vertrag bei den Westfalen vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 20210. Damit führt er gemeinsam mit Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke die Geschicke des DFB-Pokalsiegers auch in den kommenden Jahren weiter.
Nachdem kürzlich auch Hans-Joachim Watzke seinen Vertrag bis 2022 verlängerte hat nun auch Sportdirektor Michael Zorc seinen noch bis 2019 laufenden Vertrag vorzeitig bis Sommer 2021 verlängert. Damit stellt sich der BVB auch für die Zukunft auf. Denn das Gespann Zorc/Watzke lenkt seit nunmehr gut 2 Jahrzehnten die Geschicke des DFB-Pokalsiegers.
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke war nach der Verlängerung mit Michael Zorc dann auch äußerst zufrieden:
“Die sportlichen Erfolge der vergangenen zehn Jahre sind eng mit dem Namen Michael Zorc verbunden. Michael Zorc steht für Kompetenz, Loyalität und Identifikation. Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit.”
Zorc und Watzke – Eine Erfolgsgeschichte
Den vor gut 13 Jahren noch fast insolvente Ex-Champions League-Sieger Borussia Dortmund haben Michael Zorc und Hans-Joachim Watzke in den vergangen Jahren zu einer Top-Adresse – auch auf internationaler Ebene – gemacht.
Unter Zorc gewann der BVB insgesamt drei Deutsche Meisterschaften (2002/2011/2012) und zwei DFB-Pokal-Title (2012 und 2017). Insbesondere wirtschaftlich konnte das Gespann in den letzten Jahren immer mehr punkten. Der BVB steuert stark auf einen Umsatz von einer halbe Milliarde Euro im Jahr zu und ist im Vergleich zum Ruhrpott-Konkurrenten FC Schalke 04, wirtschaftlich schuldenfrei und mit großen “Festgeldkonto” ausgestattet.
Trotz der Querelen mit Ex-Trainer Thomas Tuchel sowie den Bombenanschlag auf den Mannschaftsbus vor gut einem Jahr hielt das Duo immer zusammen. Auch in der schwierigen aktuellen Saison, als der erst zu Saisonbeginn verpflichtete neue Trainer Peter Bosz nach gut 4 Monaten im Amt wieder entlassen werden musste und durch Peter Stöger ersetzt wurde, zogen Zorc und Watzke immer an einem Strang.
Aktuell rangiert der BVB zumindest in der Bundesliga danke Peter Stöger wieder auf einem direkten Champions League-Platz (3.). International hat sich Borussia Dortmund allerdings nicht mit Ruhm bekleckert. In der Champions League mit nur 2 Punkte in der Gruppenphase in die Europa League “abgestiegen” und dort dann gegen FC Salzburg im Achtelfinale ausgeschieden.
Eine alles andere als störungsfreie Saison.
Leistungsträger verlängern beim BVB
Trotz dieser Unruhe hat unlängst auch Marco Reus – die nach langer Verletzungspause gerade wieder fit gewordene Identifikationsfigur der Mannschaft – seinen Vertrag bis 2023 verlängert. Er “wollte ein Zeichen setzen” und der Mannschaft aufzeigen, wie viel Potential in ihr steckt. Das Signal scheint gewirkt zu haben, denn kurz darauf hat auch Verteidiger Lukasz Piszczek seinen Vertag um ein weiteres Jahr vorzeitig verlängert (2020). Damit kann der BVB für die nächsten 2 bis 5 Jahre mit entscheidenden Säulen seiner Mannschaft planen.
Nun kommt auch die Planungssicherheit in der Führungsetage hinzu. Zorc möchte den BVB auf jeden Fall wieder in “ruhigere Fahrwasser” führen. Das kann Borussia Dortmund gut gebrauchen.