BVB feiert starken 2:1-Sieg im Hinspiel: Haaland-Gala gegen PSG!

Simon Schneider | am: 19.02.20
BVB Paris 2-1
Erlig Haaland trifft und trifft und trifft! Auch gegen Paris war der 19-Jährige nicht zu stoppen. Der Norweger erzielte im Hinspiel einen Doppelpack. (Foto: foto2press)

Borussia Dortmund hat einen rauschenden Europapokal-Abend gefeiert und ist dem Viertelfinale in der Champions League einen guten Schritt näher gekommen. Im Achtelfinal-Hinspiel gewann der BVB zu Hause gegen das Star-Ensemble von Paris Saint Germain völlig verdient mit 2:1. Die Borussia lieferte dabei eine richtig starke Leistung ab, lediglich das völlig überflüssige Gegentor trübte die Laune. Gefeierter Spieler war einmal mehr Erling Haaland: Der Stürmer erzielte beide Treffer und war von PSG einfach nicht zu stoppen. Das Rückspiel am 11. März verspricht nun extrem viel Spannung, der Druck liegt jetzt bei Paris und Coach Thomas Tuchel.

So gut hat man den BVB in dieser Saison nur selten erlebt. Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre war hellwach und zeigte in allen Mannschaftsteilen den nötigen Biss, viel Leidenschaft und Siegeswillen. Genau das hatten unsere Sportwetten-Experten in ihrer Prognose übrigens vorausgesagt.

Dortmund zeigt wieder sein Europapokal-Gesicht

Da sollte sich der ein oder andere Profi in Schwarz-Gelb fast schon fragen, warum eine solche Leistung bei einem internationalen Highlight gegen Paris Saint Germain möglich ist – offenbar aber nicht bei einem DFB-Pokalspiel in Bremen. Womit man bei den Schlagworten “Einstellung”, “Mentalität” und “Berufsauffassung” wäre – aber das ist ein komplett anderes Thema.

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Gegentreffer tut weh

Am Dienstagabend herrschte jedenfalls überall gute Laune im Lager des BVB, man blickte in der Mixed Zone ausschließlich in strahlende Gesichter. Der 2:1-Sieg lässt der Borussia alle Chancen fürs Rückspiel, auch wenn in Paris natürlich ein schwerer Gang wartet. Vor allem das unnötige Gegentor – so gut wie die einzige Chance von PSG im gesamten Match – könnte im Rückspiel nochmal teuer werden.

Tuchel sieht BVB physisch in besserer Verfassung

Der große Druck liegt jetzt aber beim Favoriten, das stellte auch Dortmunds Boss Hans-Joachim Watzke klar: “Psychologisch sind wir jetzt im Vorteil. Für Paris würde ja eine Welt zusammenbrechen, wenn sie im Achtelfinale gegen uns ausscheiden.”

PSG hatte auch in Dortmund eine Ansammlung von Weltstars auf dem Platz, die Qualität der Truppe von Thomas Tuchel blitzte aber nur selten durch. Der ehemalige BVB-Coach schob das später auf den fehlenden Rhythmus: “Wir sind wir ein Uhrwerk. Wenn da ein Sandkorn drin ist, stört das den ganzen Prozess. Wir hatten zuletzt viele Spiele und viele Verletzte. Der BVB war uns körperlich überlegen.”

Haaland kontert Neymar

Vor allem war Dortmund aber auch richtig gut – und in jeder Minute hochkonzentriert. Schon in der ersten Halbzeit hatte die Borussia drei erstklassige Kontersituationen, die unklug zu Ende gespielt wurden. Nach dem Wechsel erzielte Erling Haaland dann das völlig verdiente 1:0 (69.).

Das Gegentor weckte die bis dahin seltsam lethargischen Franzosen zumindest ein bisschen auf. Mbappé überlief den eingewechselten Reyna, dann rutsche Zagadou aus – in der Mitte musste Neymar den Querpass nur noch über die Linie drücken (75.). Der ärgerliche Ausgleich war ein Schock für den BVB und das euphorisierte Stadion – aber da war ja noch Erling Haaland.

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Wahnsinns-Tor zum 2:1

Von Reyna bedient reichte dem Norweger ein Kontakt, um sich den Ball perfekt in Schussposition zu legen. Zwei Schritte, ein Schuss wie ein Strich, die Kugel schlug aus 17 Metern genau im Winkel ein. Das Weltklasse-Tor des 19-Jährigen markierte den 2:1-Endstand, obwohl Dortmund dem dritten Treffer danach deutlich näher war als Paris dem Ausgleich.

Bei PSG sahen außerdem Thomas Meunier und Marco Verratti jeweils die zweite Gelbe Karte, beide werden im Rückspiel fehlen. Und Dortmund hofft, dass in Paris die am Dienstag verletzten Marco Reus und Julian Brandt vielleicht wieder an Bord sein werden. Es wird spannend. Richtig spannend!

 

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen