Der BVB hat sich mit Ach und Krach in die Champions League für die kommenden Saison gezittert. Nach einem wieder einmal enttäuschenden Spiel (1:3) gegen die TSG 1899 Hoffenheim, die ihrerseits als 3. erstmal in der Königsklasse spielt – muss auch Peter Stöger seinen Trainerplatz nach nur 6 Monaten räumen.
Es dem guten Torverhältnis des BVB zu verdanken (und das Hannover 96 in der Schlussphase der Partie gegen Leverkusen noch auf 2:3 verkürzen konnte), dass die Schwarz-Gelben auch in der kommenden Saison mit der Champions League planen können. Eine wieder einmal enttäuschende Vorstellung der Schwarz-Gelben gegen überzeugend agierende Hoffenheimer (1:3) zeigte die deutlichen Mängel auf. Gleichzeitig war es auch ein Spiegelbild der gesamten Saison des BVB, in der sie zu keiner Zeit über einen längeren Zeitraum konstant spielten.
Hoffenheim entschlossener – BVB blass
Was man von Beginn an in der SAP-Arena in Sinsheim merkte war, dass des die TSG mit aller Macht in die Champions League schaffen wollte. Denn im Gegensatz zu den Westfalen, hatte die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann in den letzten Spielen durchaus einen “Lauf”. Bis auf das schmeichelhafte 0:2 gegen Stuttgart am vergangenen Spieltag war die TSG 9 Spiele lang ungeschlagen.
Mit dem Selbstbewusstsein aus lediglich 2 Niederlagen in 33 Heimspielen gingen es die “Mannen” des begehrten Coachs an. Zu Beginn war es noch ein Spiel auf Augenhöhe. In der 26. Minute sorgte ein technischer Fehler/grober Patzer von BVB-Torwart Roman Bürki dafür, dass die Hausherren verdient mit 1:0 durch den Treffer von Andrej Kramaric in Führung gingen.
Bis zur Halbzeit verfiel der BVB in sein übliches Spiel : viel Ballbeditz ohne Wirkung in den gefährlichen Zonen. Andre Schürle hatte zudem die große Chance zum Ausgleich nutzte diese nach Zauberpass von Reus nicht.
Nach der Pause könnte man kurz den Eindruck haben als ob der BVB etwas konsequenter in die Zweikämpfe ging. In Halbzeit 1 wurden sage und schreibe 2/3 davon verloren. So könnte Marco Reus auch die erste Chance der2. Halbzeit für die Gäste zu überraschende Ausgleich nutzen. Denn die bessere Mannschaft wa r immernoch Hoffenheim. Deren Reaktion ließ auch nicht lange auf sich warten Adam Szalai traf nur 5 Minuten später zum 2:1 ehe Kaderszabek in der 73. Minute den verdienten Sieg klar machte (3:1).
Und der BVB? Zeigte erneut keine nennenswerte Reaktion. Vieles war Stückwerk.
Zittern um die CL – Abschieds-PK von Stöger
So mussten die Westfalen tatsächlich bis zum Schluss zittern. Denn Leverkusen hatte zwischenzeitlich 3:0 geführt. Zwei Tore mehr und der BVB hätte tatsächlich in der nächsten Saison nur in der Europa League gespielt.
Nicht nur aus diesem Grund war Trainer Peter Stöger nach der dann doch gelungenen Champions League Qualifikation (4.) froh das die Saison vorbei ist.
Gleichzeitig gab er auch seinen Abschied bekannt und wünschte dem “Neuen” vor allem deutlich mehr Stabilität. Er bedankte sich für die ihm gebotene Chance und machte wohl den Weg frei für Lucien Fasvre.