Aus Respekt vor Fans und Sportlern: Bundesliga will keine Spiele im Ausland stattfinden lassen

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Die Bundesliga wird in absehbarer Zukunft nicht im Ausland spielen | Foto: foto2press

Die Nachricht, dass die spanische “La Liga” in Zukunft eine Partie pro Saison in Nordamerika austragen will, sorgt aktuell für Furore in der Fußball-Welt. Der “Clasico” also demnächst in New York, Los Angeles oder gar Toronto? Mit der Zusammenarbeit, die auf 15 Jahre festgelegt wurde, kann dies bald Wirklichkeit werden. Dass die Bundesliga einen ähnlichen Weg einschlagen wird, ist zumindest vorerst ausgeschlossen. DFL-Chef Christian Seifert beendete entsprechende Spekulationen am Dienstag mit einer klaren Absage. 

Die Bayern gegen Dortmund in San Francisco? Abstiegskampf in Hongkong? Relegation in Mexiko City? Solche Gedankenspiele sind vorerst vom Tisch – zumindest solange Christian Seifert die Geschicke der Deutschen Fußball Liga (DFL) zu verantworten hat. “Wir werden niemals ein Punktspiel außerhalb Deutschlands spielen”, positionierte sich der DFL-Geschäftsführer am Dienstag während des Fußballgipfels des Wochenmagazins “Die Zeit” in Frankfurt/Main eindeutig zu aufkommenden Fragen. Er “halte davon gar nichts”, so Seifert. “Ein offizielles Meisterschaftsspiel, bei dem es um Punkte geht, die über die Teilnahme an internationalen Wettbewerben oder Auf- und Abstieg entscheiden können, im Ausland auszutragen, ist meiner Meinung nach ein Zeichen des mangelnden Respekts den Fans und Spielern gegenüber.”

“La Liga”-Gastspiele sollen Fußball in Nordamerika noch populärer machen

Die USA wird die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 austragen. So ist die offizielle Begründung für die Kooperation, dass der Sport in Nordamerika durch europäische Gastspiele von einem zusätzlichen Popularitätsschub profitieren soll. Sicherlich spielt jedoch auch der finanzielle Aspekt eine große Rolle, denn den spanischen Clubs stehen beachtliche Zusatzeinnahmen in Aussicht. Diese Motivation deutete Seifert im Interview unterschwellig an: “Ich glaube nicht, dass man dort europäische Hilfe braucht, um das Spiel zu promoten”.

Bundesliga und DFB traditionell skeptisch gegenüber neuen Wettbewerbsformaten

Ob man sich hierzulande im Kampf um neue Absatzmärkte auch auf lange Sicht ähnlichen Szenarien verschließen kann, bleibt zumindest fraglich. Traditionell ist man jedenfalls skeptisch, wenn es um die Einführung von neuen Wettbewerbsformaten geht.

Das galt auch für die UEFA Nations League, die mit der Partie Deutschland gegen Frankreich am Donnerstagabend Ihren Auftakt nimmt. Kritik hagelte es anfangs von allen Seiten, allen voran Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sowie BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Selbst Oliver Bierhoff, Manager der deutschen Nationalmannschaft, bezweifelte den Sinn und unterstellte der UEFA, vor allem finanzielle Interessen zu verfolgen. Nun kommt das Turnier also doch und von Ablehnung ist keine Spur mehr. Sowohl der Bundestrainer als auch DFB-Präsident Reinhard Grindel betonen die Vorteile des Turniers gegenüber den klassischen Länderspiel-Tests.

DFB-Elf vor wegweisendem Nations League Spiel gegen Frankreich

Am Donnerstagabend wird es für die deutsche Mannschaft in München dabei vor allem darauf ankommen, den dringend nötigen Neuaufbau in Angriff zu nehmen. Die Wettanbieter schätzen die Chancen beider Teams recht ausgeglichen ein. Anhand der Quoten lässt sich ein leichter Vorteil für die DFB-Elf ausmachen. Eine tolle Aktion zur Partie gibt es aktuell bei Betfair. Der Buchmacher erhöht die Quote für einen deutschen Sieg auf sensationelle 16,0! Bei einem maximalen Einsatz von 5 Euro ist somit ein ordentlicher Gewinn möglich. Und das Beste: Falls die Truppe um Kapitän Manuel Neuer nicht als Sieger vom Platz geht, erhalten Sie Ihren Einsatz in Form einer Gratiswette zurück erstattet. Folgen Sie zur Teilnahme an der Betfair-Aktion einfach unserem Link.

 

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