Wetten auf die erste Trainer-Entlassung einer neuen Saison waren schon immer beliebt. Auch heute gibt es noch diverse Buchmacher – vor allem aus England – die entsprechende Langzeitwetten anbieten. Wir werfen heute mal einen Blick auf die deutsche Bundesliga. Welcher Trainer ist in der Saison 2024/2025 besonders gefährdet? Bei welchem Verein könnten die Bosse schon früh nervös werden und die Reißleine ziehen? Die Experten haben vor allem Gerardo Seoane (Gladbach), Dino Toppmöller (Frankfurt) und auch Vincent Kompany (Bayern) im Fokus. Unsere Redaktion gibt eine aktuelle Einschätzung ab.
Sechs Vereine und damit exakt ein Drittel aller 18 Bundesligisten starten mit einem neuen Trainer in die Saison 2024/25. Die Prognose, dass nicht alle 18 Klubs die Spielzeit auch mit dem selben Coach abschließen werden, ist derweil nicht allzu gewagt.
Wie in jedem Sommer wird so nicht nur auf den Meister, den Pokalsieger und den Torschützenkönig getippt, sondern beinahe traditionell auch darauf, welcher Trainer als erstes seinen Hut nehmen muss.
Aktuell gibt es zwar noch bei keinem Buchmacher Quoten für entsprechende Wetten auf den ersten Trainerwechsel. Doch erfahrungsgemäß ist der Sommer noch gar nicht zu Ende, da wackelt bereits der eine oder andere Stuhl. Wir blicken nachfolgend auf die 18 Trainer, die am 1. Spieltag in der Verantwortung stehen und nennen unsere Einschätzung.
Update: Wettquoten auf die erste Trainer-Entlassung in der Bundesliga
Inzwischen sind auch aktuelle Wettquoten der Buchmacher verfügbar. Welcher Trainer wird in der Saison 2024/2025 entlassen? Favorit in den Wettbüros ist derzeit Peter Zeidler vom VfL Bochum. Da dürfte auch das peinliche Ausscheiden des VfL in der 1. Runde des DFB-Pokals eine Rolle spielen.
Das sind die Quoten:
- Peter Zeidler (VfL Bochum) 3,00
- Julian Schuster (SC Freiburg) 5,00
- Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart) 5,00
- Marco Rose (RB Leipzig) 12,0
- Vincent Kompany (FC Bayern München) 13,0
- Dino Toppmöller (Eintracht Frankfurt) 15,0
- Jess Christian Thorup (FC Augsburg) 15,0
- Bo Svensson (1. FC Union Berlin) 15,0
- Alexander Blessin (FC St. Pauli) 15,0
- Nuri Sahin (Borussia Dortmund) 15,0
- Pellegrino Mattarazzo (TSG 1899 Hoffenheim) 21,0
- Ralph Hasenhüttl (VfL Wolfsburg) 21,0
- Bo Henriksen (1. FSV Mainz 05) 21,0
- Gerado Seoane (Borussia Mönchengladbach) 21,0
- Ole Werner (SV Werder Bremen) 31,0
- Frank Schmidt (1. FC Heidenheim 1846) 35,0
- Marcel Rapp (Holstein Kiel) 35,0
- Xabi Alonso (Bayer 04 Leverkusen) 35,0
Schmidt und Alonso: Ganz sicher im Sattel
Mit Christian Streich hat ein praktisch unkündbarer Trainer die Bundesliga-Bühne verlassen. Doch gibt es einige weitere Fußball-Lehrer, die dank ihrer Verdienste so schnell nicht in Gefahr geraten dürften. Allen voran natürlich Frank Schmidt, der vermutlich selbst einen Abstieg mit dem 1. FC Heidenheim überstehen würde.
Auch Marcel Rapp, der Holstein Kiel zum überraschenden Aufstieg geführt hat, braucht sich keine Sorgen machen. Der vergangene Saison in scheinbar aussichtsloser Lage zum Retter des 1. FSV Mainz 05 avancierte Bo Henriksen sitzt ebenfalls erst einmal sicher im Sattel.
Ebenso wie Streich-Nachfolger Julian Schuster, dem beim SC Freiburg sicherlich eine Menge Geduld entgegengebracht wird. Im Breisgau verliert man nicht so schnell die Nerven.
Und natürlich ist praktisch unvorstellbar, dass sich Bayer Leverkusen vorzeitig von Xabi Alonso trennt. Jendem Trainer, der dem Werksklub die langersehnte erste Meisterschaft beschert hat.
Kompany und Sahin haben ordentlich Druck
Auch Bo Svensson beim 1. FC Union Berlin, Alexander Blessin beim FC St. Pauli und Peter Zeidler beim VfL Bochum starten mit einem ordentlichen Bonus. Der wird das Trio allerdings nicht davor bewahren, bei anhaltendem Misserfolg in die Diskussion zu geraten.
Selbiges gilt natürlich auch für Vincent Kompany beim FC Bayern München und Nuri Sahin bei Borussia Dortmund, die im Vergleich zu den eben genannten Kollegen noch um einiges mehr im Blickfeld einer breiten Öffentlichkeit stehen und eigentlich auf Anhieb funktionieren müssen.
Läuft es in München oder beim BVB schleppend an, würde es im jeweils nervösen Umfeld mutmaßlich sehr schnell unruhig und das Wirken der Trainer hinterfragt. Grundsätzlich ist man sowohl beim Rekordmeister als auch bei der Borussia aber zuversichtlich, gute Entscheidungen getroffen zu haben.
Hoeneß genießt 100% Vertrauen in Stuttgart
Dank der erfolgreichen Arbeit in der jüngeren Vergangenheit genießt auch Sebastian Hoeneß beim VfB Stuttgart einen enormen Kredit. Marco Rose bei RB Leipzig und Ralph Hasenhüttl beim VfL Wolfsburg können sich der Rückendeckung des Vereins jeweils ebenfalls sicher sein.
Das gilt grundsätzlich auch für Ole Werner bei Werder Bremen und Jess Thorup beim FC Augsburg. Dennoch benötigen beide auch passende Ergebnisse, damit eine Trainerdiskussion nicht erst leise und dann lauter vom Zaun bricht.
Für Seoane, Matarazzo und Toppmöller wird es eng
Unter den Bundesliga-Trainern gibt es auch Kandidaten, die eine gewisse Hypothek aus der Vergangenheit mitbringen und die von Anfang an unter genauer Beobachtung stehen. Etwa Gerardo Seoane, der mit Borussia Mönchengladbach nach nur 34 Punkten und Platz in der zurückliegenden Spielzeit deutlich zulegen muss, um nicht früh angezählt zu werden.
Pellegrino Matarazzo hat die TSG Hoffenheim unterdessen zwar auf Platz sieben und in die Europa League geführt, ist im Kraichgau aber dennoch nicht unumstritten. Insbesondere gilt der Italo-Amerikaner nicht als Wunschlösung des weiter allmächtigen Dietmar Hopp.
Und mit der Entlassung der sportlichen Leitung um Geschäftsführer Alexander Rosen hat Matarazzo im Sommer Fürsprecher verloren, sodass es schon bei einem Fehlstart knifflig werden könnte.
Die Eintracht muss sofort liefern
Auch Dino Toppmöller steht unter Beobachtung, obwohl mit Eintracht Frankfurt die Qualifikation für die Europa League gelungen ist. Ein frühes Aus in DFB-Pokal und Conference League trübte die Gesamtbilanz von Toppmöllers erster Saison aber ebenso wie ein oft uninspirierter Fußball und die trotz Platz sechs maue Ausbeute von 47 Punkten.
Nachdem schon im Mai eine Fortsetzung der Zusammenarbeit als fraglich galt, sollte die Eintracht besser nicht in den Startlöchern hängen bleiben.
Unterm Strich würde es somit nicht überraschen, käme die erste Trainerentlassung aus dem Kreis Seoane, Matarazzo und Toppmöller.
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