Mainz 05 hat einen sauberen Endspurt in der Bundesliga-Saison hingelegt. Shootingstar Brajan Gruda besitzt großen Anteil daran. Top-Klubs bekunden Interesse. Wie ernst ist es den Bayern wirklich?
Brajan Gruda trat in Mainz als Retter in der Not in Erscheinung. Nun scheinen dem 20-Jährigen viele Türen offenzustehen. Jüngst kickte Gruda im EM-Camp. Mit Gerüchten zu einem möglichen Transfer nach Bayern setzte sich der Kicker selbst auseinander.
Gruda offen für alles
Von der Abendzeitung auf Gerüchte zu einem möglichen Wechsel zum FC Bayern oder einem anderen Top-Klub in naher Zukunft angesprochen, verriet Brajan Gruda, dass er sich mit dem Thema auseinandersetze. Gleichzeitig rückte er das DFB-Training in den aktuellen Fokus.
„Mein Berater klärt alles“, wischte der Youngster mögliche Gerüchte nicht komplett vom Tisch. „Ich bin für alles offen.“ So die finale Aussage des Interviews. Was für ihn und in seinem Alter zähle, sei das Spiel selbst. Er möchte weiter zeigen, was er draufhabe.
Poker eröffnet: Interesse von vielen Seiten
Der FC Bayern steht mit seinem Interesse an dem in Speyer geborenen Deutsch-Albaner nicht allein da. Auch Borussia Dortmund, der RB Leipzig und Bayer Leverkusen scheinen im Rennen. Der Sohn des einstigen albanischen Fußballers Bujar Gruda fiel auch den Engländern positiv auf. Newcastle United und der FC Liverpool gelten als mögliche internationale Kandidaten.
In Mainz ist Gruda noch bis zum Saisonende 2026 vertraglich gebunden.
Gruda drängt auf den Platz
Der Youngster zeigt Einsatz und prescht dynamisch nach vorn. Fußball soll Spaß machen. Nur auf der Bank zuzuschauen oder sich mit einigen wenigen Einsätzen zufriedengeben zu müssen, mache die Spieler kaputt. Damit fand der Kicker klare Worte. Auf das Thema Geld angesprochen, meinte Gruda: „Geld kommt irgendwann, wenn man sehr erfolgreich ist.“ Aktuell ist es der Spaß an der Sache, der das Mainzer Talent antreibt.
Erfahrungen im Trainingslager und vorzeitiges Aus
Die letzten Tage waren aufregend für den jungen Spieler. Julian Nagelsmann berief ihn in das Trainingscamp der deutschen Elf. Gemeinsam mit Rocco Reitz füllte Brajan Gruda Lücken im Kader auf. Einige Spieler waren aufgrund vom DFB-Pokal und Champions-League-Finale noch nicht angereist.
Beim Testspiel gegen die Ukraine schafften es die beiden Lückenfüller sogar auf die Bank. Zu einem Einsatz kam es nicht. Muskuläre Probleme zwangen Gruda Anfang der Woche vorzeitig aus dem Trainingslager abzureisen.
München-Transfer: Welche Rolle spielt Vincent Kompany?
Ob es zu einem Transfer an die Isar kommt, wird auch von Vincent Kompany abhängig gemacht. Auf den belgischen Coach warten nach seiner Ankunft in München wichtige Entscheidungen. Gewünschte Neuzugänge stehen ganz oben auf der Liste.
Sané: Gruda begeistert mich
Unterdessen hat Brajan Gruda einen prominenten Fan für sich gewinnen können. Leroy Sané zeigte sich begeistert vom Mainzer. Sané hält es für wichtig, dass Gruda ausreichend Spielpraxis bekommt und in Ruhe wachsen kann. „Es gibt nicht viele wie ihn“, zeigte sich Sané voll des Lobes.
Der Bayern-Kicker deutete an, noch etwas aus dem Nähkästchen plaudern zu können, tat es aber am Ende mit einem Lächeln ab. In jedem Fall dürfen die Fans gespannt sein, welche Entwicklung der Mainzer Kicker nimmt und wohin es Gruda letztlich verschlägt.