Vorvergangene Woche hat Borussia Mönchengladbach vorübergehend die Schlagzeilen in puncto Transfers dominiert, als in einem Abwasch die Verpflichtung von Alassane Plea (OGC Nizza) für 23 Millionen Euro und zugleich der Abgang von Jann Vestergaard füt etwa die gleiche Summe zum FC Southampton vermeldet wurde. Seitdem hat sich nichts Konkretes mehr getan rund um den Borussia-Park, doch abgeschlossen sind die Kaderplanungen bei der Fohlen-Elf noch nicht und das in beide Richtungen.
Allerdings ist es nicht geplant, Stammtorwart Yann Sommer abzugeben, der in den vergangenen Tagen mit dem FC Barcelona und dem FC Arsenal in Verbindung gebracht wurde. Gladbachs Sportdirektor Max Eberl betonte nun gegenüber dem “Kicker”, dass zum einen für den Schweizer Nationaltorwart kein Angebot vorliege und zum andere die Borussia auch nicht plane, ihre Nummer eins abzugeben: “Ich stehe sowohl mit Yann als auch mit seinem Berater in Kontakt. Da gibt es nichts. Ich weiß nicht, was da spekuliert wird. Wir haben auch kein Interesse daran, irgendetwas zu tun.”
Eberl glaubt nicht an Sommer-Wechsel zu Barca oder Arsenal
Weil Barca mit Marc-Andre ter Stegen ebenso einen deutschen Nationaltorwart in seinen Reihen hat wie der FC Arsenal mit Bernd Leno, kann sich Eberl einen Wechselwunsch Sommers zu einem der genannten Klubs auch nicht wirklich vorstellen: “Ich glaube nicht, dass dies der Anspruch von Yann Sommer sein wird, irgendwo zweiter oder dritter Mann zu sein. Außerdem: Wir bei Borussia sind ein ambitionierter Verein, der großes Potenzial besitzt und eine gute Saison spielen will. Und ich denke, diesen Anspruch hat Yann auch.”
Anders als bei Sommer will Eberl bei dessen Schweizer Landsmann Josip Drmic, dessen Einsatzchancen mit der Ankunft Pleas nicht größer geworden sind, nichts ausschließen. Der Angreifer kehrt in dieser Woche erst einmal vom verlängerten WM-Urlaub zurück und dann wird alles weitere besprochen. “Josip kommt auch am Mittwoch, genau wie Yann. Dann werden wir sehen, was passiert. Josip hat Vertrag, also planen wir mit ihm”, so Eberl, der aber kaum abgeneigt wäre, den nur noch bis 2019 unter Vertrag stehenden Stürmer, für den sich mehrere englische Vereine interessieren sollen, teuer zu verkaufen.