Borussia Mönchengladbach wird aller Voraussicht nach in Kürze die durchaus erwartete Transfereinnahmen in Höhe von 20 Millionen Euro oder vielleicht sogar noch mehr erzielen. Im Falle des von mehreren englischen und spanischen Vereinen umworbenen Thorgan Hazard, der morgen mit Belgien das Halbfinale der WM 2018 gegen Frankreich bestreitet, wird sich die Entscheidung über die Zukunft zwar noch etwas hinziehen, doch bei Jannik Vestergaard könnte es nach dem dänischen Aus im Achtelfinale der WM nun schnell gehen.
Schon seit längerem steht ein Abschied des 1,99 Meter großen Innenverteidigers im Raum, wobei bisher zahlreichen Vereinen wie Lazio Rom oder dem FC Arsenal Interesse nachgesagt wurde. Das Rennen um Vestergaard scheint nun aber der FC Southampton zu machen, wo der 25-Jährige mit einem halben Jahr Verspätung die Nachfolge des im Winter für rund 80 Millionen Euro zum FC Liverpool gewechselten Virgil van Dijk, der eine ähnliche Statur besitzt, antreten soll.
Vestergaard wohl schon beim Medizincheck
Auch dank des Verkaufs von van Dijk und der deshalb bestens gefüllten Kassen hat der FC Southampton kein Problem damit, die Gladbacher Forderungen für Vestergaard zu erfüllen, die bei gut 20 Millionen Euro liegen sollen. Offenkundig sind sich beide Vereine sogar schon einig, denn laut einem Bericht von “ESPN” soll der Defensivmann bereits beim Medizincheck auf der Insel weilen. Und ohne explizite Zustimmung der Borussia wäre einer der letzten Schritte vor dem Vollzug eines Transfers kaum möglich.
Dass Gladbach im Gegenzug einen neuen Innenverteidiger verpflichtet, ist nicht unbedingt zu erwarten. Vielmehr dürfte der vergangene Saison meist als Rechtsverteidiger eingesetzte Nico Elvedi ins Zentrum rücken, während mit Michael Lang bereits ein neuer Mann für die rechte Abwehrseite verpflichtet wurde. Die Einnahmen für Vestergaard dürften stattdessen in einen neuen Angreifer fließen, wobei der Wunschkandidat mit Alassane Plea von OGC Nizza längst bekannt ist. Weil sich die Borussia mit dem Stürmer bereits einig sein soll und auch die Gespräche mit Nizza offenbar weit gediehen sind, ist nicht ausgeschlossen, dass die Personalien Vestergaard und Plea gleichzeitig vermeldet werden.