Auch wenn es am Ende noch für die Champions League reichen sollte, wird die Saison 2017/18 nicht als Erfolgsgeschichte in die Annalen von Borussia Dortmund eingehen. Stattdessen werden die enttäuschenden Auftritte auf internationaler Ebene samt Vorrunden-Aus in der Königsklasse und dem Scheitern im Achtelfinale der Europa League an Red Bull Salzburg hängen bleiben. Und natürlich auch, dass der BVB in der Bundesliga meilenweit vom enteilten FC Bayern München entfernt ist, der überdies im Achtelfinale des DFB-Pokals Endstation bedeutet hat.
Es dürften in Dortmund im Sommer daher größere Veränderungen stattfinden, möglicherweise auch auf der Trainerbank. Peter Stöger hat den BVB seit seinem Amtsantritt im Dezember zwar in der Liga einigermaßen auf Kurs gebracht, aber in der Regel nicht mit gutem Fußball, während es international mit dem peinlichen Aus gegen Salzburg eine herbe Enttäuschung hagelte und zuvor auch schon gegen Atalanta Bergamo nur glücklich gewonnen wurde. Lucien Favre, der OGC Nizza dem Vernehmen nach für drei Millionen Euro verlassen kann, und Ralph Hasenhüttl, für den RB Leipzig noch eine weitaus höhere Ablöse aufrufen dürfte, gelten als mögliche Nachfolger Stögers.
Cutrone vor Verlängerung bei Milan
Eine ganz wichtige Entscheidung kommt auf die BVB-Bosse auch im Sturm zu, wo man von Michy Batshuayi zum einen offenbar nicht restlos überzeugt ist, der Belgier zum anderen vom FC Chelsea nur ohne Kaufoption ausgeliehen werden konnte. Dass Batshuayi auch kommende Saison für die Borussia stürmen wird, ist aktuell alles andere als sicher. Geplatzt scheint derweil die angedachte Verpflichtung des argentinischen Talents Lautaro Martinez, das stattdessen vor einem Wechsel zu Inter Mailand steht.
Und auch einen anderen, in den vergangenen Monaten offenbar mehrfach beobachteten Angreifer wird der BVB eher nicht bekommen. Patrick Cutrone, der laut dem Portal “Calciomercato.com“ das Dortmunder Interesse geweckt haben soll, wird italienischen Medienberichten zufolge in Kürze seinen Vertrag beim AC Mailand ein weiteres Mal innerhalb weniger Monate verlängern. Ein Wechsel des 20-jährigen Shooting-Stars dürfte damit vom Tisch sein.