Borussia Dortmund: Polnisches Offensivduo unter Beobachtung

Borussia Dortmund
Foto: Ronoll / Flickr (CC BY 2.0)

Mit Spielern aus Polen hat Borussia Dortmund in der jüngeren Vergangenheit beste Erfahrungen gemacht. Während Lukasz Piszczek noch immer eine feste Größe auf der rechten Abwehrseite und nicht gleichwertig zu ersetzen ist, sind auch die Verdienste der längst abgewanderten Robert Lewandowski und Jakub Blaszczykowski unbestritten. Es kann daher nicht überraschen, dass der BVB auch weiterhin das Geschehen in der polnischen Ekstraklasa auf dem Schirm hat.

Wie aus Polen verlautet, sollen Scouts der Borussia zuletzt vor allem zwei junge Offensivspieler vor Ort unter die Lupe genommen haben – zum einen Przemyslaw Frankowski von Tabellenführer Jagiellonia Bialystok und zum anderen Jaroslaw Niezgoda vom noch amtierenden Meister Legia Warschau. Beide sind 22 Jahre alt, aber unterschiedliche Spielertypen. Während Niezgoda, der in 19 Saisonspielen zehn Mal getroffen hat, seine Stärken im Sturmzentrum hat, fühlt sich Frankowski ein Reihe dahinter wohler. Frankowski kann auf beiden Flügeln, aber auch als eine Art hängende Spitze eingesetzt werden. Dort kann der schnelle Techniker, der immer dafür gut ist, überraschende Situationen zu kreieren, seine Stärken am besten einbringen.

Frankowski und Niezgoda jeweils mit Verträgen bis 2020

Weil zwischen der Bundesliga und der Ekstraklasa aber natürlich kein geringer qualitativer Unterschied besteht, wären sowohl Frankowski als auch Niezgoda im Falle einer Verpflichtung zunächst kaum als Soforthilfe eingeplant, sondern eher als Perspektivspieler. Beide wären freilich sicher keine Schnäppchen, da ihre Verträge jeweils noch bis Juni 2020 laufen und längst auch die Preise für Spieler aus kleineren Ländern gestiegen sind.

Ob der BVB in Polen zuschlägt und generell, welche Verpflichtungen vorgenommen werden, hängt aber zunächst von anderen, noch zu klärenden Personalien in den eigenen vier Wänden ab. So ist die Zukunft von Trainer Peter Stöger ebenso offen wie der Verbleib des vom FC Chelsea nur ausgeliehenen Michy Batshuayi. Und auch bei Marco Reus steht eine weitreichende Entscheidung an. Verlängert der Nationalspieler seinen aktuell bis 2019 laufenden Vertrag nicht, könnte es schon im Sommer zu einem Wechsel kommen.