Mit der Verpflichtung von Lucien Favre als neuem Trainer ist die wichtigste Personalie bei Borussia Dortmund geklärt. Ansonsten hat sich abgesehen vom ablösefreien Transfer von Marwin Hitz (FC Augsburg), der zunächst als Nummer zwei hinter dem weiter als Stammtorwart vorgesehenen Roman Bürki eingeplant ist, noch nichts getan. Man darf aber davon ausgehen, dass in den kommenden Wochen noch reichlich Bewegung in den Kader des BVB kommen wird.
Unter anderem auf der rechten Abwehrseite, für die sich die Borussia für Stephan Lichtsteiner interessiert hat, der seinen auslaufenden Vertrag bei Juventus Turin nicht mehr verlängert. Noch vor seiner offiziellen Vorstellung als neuer Trainer soll Lucien Favre aber sein Veto gegen den 34 Jahre alten Rechtsverteidiger eingelegt haben. Durchaus nachvollziehbar, denn mit Lukasz Piszczek ist bereits die bislang erste Alternative für die rechte Abwehrseite 32 Jahre alt. Dass deshalb ein jüngerer Konkurrent kommen wird, ist wahrscheinlich, zumal der im vergangenen Jahr als beidseitig einsetzbarer Außenverteidiger von der TSG 1899 Hoffenheim gekommene Jeremy Toljan die Erwartungen nicht erfüllt hat und den Verein schon wieder verlassen kann.
Auch Atletico und Monaco interessiert
Ein Kandidat, der ins Raster passen könnte, ist der Spanier Pol Lirola von Sassuolo Calcio, der schon vor einem Jahr gerüchteweise mit dem BVB in Verbindung gebracht worden ist. Der 20-Jährige, den Juventus Turin schon Anfang 2015 aus dem Nachwuchs von Espanyol Barcelona geholt, dann aber zunächst nach Sassuolo verliehen und vor einem Jahr für rund sieben Millionen Euro ganz verkauft hat, steht allerdings auch bei Atletico Madrid auf der Wunschliste. Dort verkörpert der Kroate Sime Vrsaljko nur bedingt das Niveau, das für die Ansprüche Atleticos nötig ist und Juanfran ist nicht mehr der Jüngste.
Chancenlos wäre der BVB, der international gerade bei jungen Spielern einen exzellenten Ruf genießt, aber im Falle eines konkretes Interesse wohl nicht. Inwieweit die Borussia wie von der “El Mundo Deportivo”, die auch den AS Monaco als Interessenten nennt, tatsächlich ihren Hut in den Ring geworfen hat, ist allerdings unklar.