Um keinen anderen Verein ranken sich in diesen Tagen so viele Gerüchte wie um Borussia Dortmund. Allerdings nicht zufällig, denn in der Tat gibt es rund um den BVB auch jede Menge Baustellen, die die Verantwortlichen um Klubboss Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc in den kommenden Wochen abarbeiten müssen und werden.
Die wichtigste Baustelle betrifft dabei sicherlich den Trainerposten. Ob Peter Stöger, der ob einer wenig attraktiven Spielweise und des Ausscheidens in der Europa League gegen Red Bull Salzburg trotz guter Ergebnisse in der Bundesliga alles andere als unumstritten ist, den BVB auch in der kommenden Saison trainieren wird, ist höchst fraglich. Fakt ist, dass der Vertrag des Österreichers nur bis 30. Juni läuft und noch keine Entscheidung über eine weitere Zusammenarbeit getroffen wurde. Dass längst andere Trainernamen wie Lucien Favre, Ralph Hasenhüttl oder Niko Kovac gehandelt werden, macht aber deutlich, dass eine Entscheidung für Stöger sicher nicht auf ungeteilte Zustimmung stoßen würde.
Weiser mit Ausstiegsklausel
Die Trainerentscheidung ist auch deshalb von Bedeutung, weil der neue Coach natürlich auch bei der Kaderzusammenstellung ein Wörtchen mitreden soll. Und in dieser Hinsicht könnte es zu größeren Veränderungen kommen. Quer durch alle Mannschaftsteile sind neue Spieler zu erwarten und es vergeht derzeit kaum ein Tag, an dem nicht ein neuer Name mit dem BVB in Verbindung gebracht wird.
Aktuell etwa meldet die “Sport Bild”, dass Dortmund Interesse an Mitchell Weiser haben soll, der Hertha BSC dem Vernehmen nach für eine festgeschriebene Ablöse von gut zwölf Millionen Euro verlassen kann, der aber auch auf der Wunschliste von Bayer Leverkusen stehen soll und sich bereits mit Bayer-Manager Jonas Boldt getroffen hat. Weiser würde in Dortmund durchaus gut passen, fahndet der BVB doch nach einem starken Backup für Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek, der in der jüngeren Vergangenheit desöfteren verletzungsbedingt ausgefallen ist. Jeremy Toljan, im letzten Sommer von der TSG 1899 Hoffenheim geholt, hat sich bisher nicht wie erhofft als starker Ersatz für den polnischen Nationalspieler erwiesen, sodass Bemühungen um Weiser nicht überraschend kämen.