Nach der ablösefreien von Torwart Marwin Hitz vom FC Augsburg, der die Planstelle von Roman Weidenfeller (Karriereende) einnimmt und zunächst als zweiter Schlussmann hinter Roman Bürki angedacht ist, meldet Borussia Dortmund einen zweiten Neuzugang für die kommende Saison. Von Eintracht Frankfurt wechselt Marius Wolf zum BVB, was angesichts der Medienberichte der letzten Tage nicht mehr wirklich überrascht, nun aber auch offiziell bestätigt wurde.
Der 23-Jährige, der erst Anfang 2017 aus der zweiten Mannschaft von Hannover 96 nach Frankfurt wechselte und dort in der gerade mit dem Pokalsieg beendeten Saison der Eintracht mit fünf Toren und neun Assists in der Bundesliga zum Shooting-Star avanciert ist, macht von einer Ausstiegsklausel Gebrauch und verlässt die SGE trotz laufenden Vertrages. Dafür wird dem Vernehmen nach eine festgeschriebene Ablöse von fünf Millionen Euro fällig, mit der Wolf angesichts der mittlerweile auf dem Markt üblichen Summen klar in die Kategorie Schnäppchen fällt. Das weiß natürlich auch Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc, der die Personalie auf der vereinseigenen Webseite erfreut kommentierte: “Marius Wolf ist ein sehr entwicklungsfähiger Spieler mit großer Perspektive. Die Kombination aus seinen sportlichen Fähigkeiten und seiner hervorragenden Mentalität macht ihn zu einem perfekten Spieler für Borussia Dortmund.”
Wolf überzeugt mit seiner Vielseitigkeit
Wolf selbst machte ebenfalls keinen Hehl aus seiner Freude über den zustande gekommenen Transfer: “Ich bin sehr glücklich, dass ich bei einem so großen Club die Möglichkeit bekomme, mich weiterzuentwickeln. Mein Ziel ist es, mit Dortmund in den kommenden Jahren erfolgreich zu sein und dabei möglichst auch den einen oder anderen Titel zu gewinnen.”
Wolf hatte neben Dortmund durchaus einige andere Optionen. Auch die TSG 1899 Hoffenheim und RB Leipzig sollen ihren Hut in den Ring geworfen haben, doch letztlich entschied sich der flexibel einsetzbare Offensivmann trotz der großen internen Konkurrenz für die Borussia. Wo Wolf beim BVB eingeplant ist, bleibt abzuwarten. Vorstellbar ist der gebürtige Franke sowohl auf beiden offensiven Flügelpositionen als auch auf der Achter- oder Zehner-Position. Und auch als offensiver Außenverteidiger ist Wolf eine Option.