Die TSG 1899 Hoffenheim wird in den kommenden Wochen auf ihren Spielmacher Kerem Demirbay verzichten müssen. Wie der Bundesligist Anfang der Woche bekannt gab, hat sich der Mittelfeldspieler am vergangenen Wochenende beim 1:1-Unentschieden gegen Hertha BSC Berlin eine Außenband-Ruptur und einen Syndesmose-Anriss Anriss im rechten Sprunggelenk zugezogen.
Kerem Demirbay fällt „bis auf weiteres aus“
Demirbay musste beim Auswärtsspiel in Berlin bereits nach 17 Minuten vorzeitig den Platz verlassen. Hertha-Verteidiger Jordan Torunarigha war dem Hoffenheimer unglücklich auf das Sprunggelenk getreten. TSG-Trainer Julian Nagelsmann äußerte sich wie folgt zu der Verletzung: „Das ist keine gute Nachricht, wenngleich auch eine noch schlimmere Verletzung zu befürchten war. Kerem mit allem was uns zur Verfügung steht zu unterstützen, um schnellstmöglich wieder fit zu werden.“
Wie lange genau Demirbay ausfallen wird ist nicht bekannt, eine genaue Ausfallzeit haben die Kraichgauer nicht benannt. In der offiziellen Pressemitteilung heißt es, dass Demirbay „bis auf weiteres ausfallen wird“. Gerüchten zu Folge wird der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler jedoch mindestens sechs Wochen passen müssen.
Demirbay hat in der laufenden Saison 23 Spiele (2 Tore, 5 Vorlagen) für Hoffenheim wettbewerbsübergreifend absolviert. Zuletzt wurde der Deutsch-Türke immer wieder mit einem Wechsel zu Borussia Dortmund in Verbindung gebracht. Demnach hat der BVB großes Interesse den offensiven Mittelfeldspieler im Sommer zu verpflichten. Möglich macht dies eine Ausstiegsklausel im Vertrag von Demirbay in Höhe von 30 Millionen Euro.
Die Verletzung ist nicht nur für die TSG und Demirbay ein herber Rückschlag, sondern auch für Bundestrainer Joachim Löw. Im vergangenen Sommer feierte Demirbay beim Gewinn des Confed Cup 2017 sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft und hat bisher 2 Länderspiele (1 Tor) für die DFB-Auswahl absolviert. Auch wenn die Verletzung seine Chancen auf eine WM-Teilnahme sicherlich nicht komplett beendet haben, wird es natürlich deutlich schwerer für Demirbay im Laufe der Rückrunde nochmals für einen Kaderplatz im deutschen Team für die WM 2018 zu beweisen.
