Am ersten Spieltag der WM 2018 hat keiner der Top-Favoriten überzeugen können. Während sich Frankreich zu einem 2:1-Sieg gegen Australien mühte, kamen Argentinien (1:1 gegen Island), Spanien (3:3 gegen Portugal) und Brasilien (1:1 gegen die Schweiz) nicht über Unentschieden hinaus. Deutschland verlor sogar gegen Mexiko, was die immer häufiger zu vernehmende These, dass es für die Großen gegen die vermeintlichen Underdogs fortwährend schwieriger wird, am deutlichsten untermauerte. Mit Belgien hat nun aber das erste Team aus dem Kreis der Favoriten einen klaren Auftaktsieg gelandet. Auch die Roten Teufel benötigten beim 3:0 gegen Panama aber eine gewisse Anlaufzeit.
Belgien war in Sotschi zwar von Anfang an klar überlegen und erspielte sich in den ersten 20 Minuten auch mehrere gute Chancen, von denen Eden Hazard und Dries Mertens aber die besten ausließen. Anschließend hatte die belgische Auswahl und allen voran der praktisch aus dem Spiel genommene Kevin de Bruye doch große Probleme damit, Lücken im Abwehrriegel Panamas zu finden. Der Außenseiter aus Mittelamerika verteidigte phasenweise mit allen elf Spielern rund um den eigenen Strafraum und ging mit einem 0:0 in die Pause.
Mertens bricht den Bann
Nach dem Seitenwechsel allerdings wurde der Riegel dann rasch geknackt. Dries Mertens brach in der 47. Minute mit einem traumhaften Volleyschuss nach einer zu kurzen Abwehr den Bann, woraufhin Panama zwangsläufig mutiger werden musste, wodurch sich wiederum Belgien vermehrt Räume boten. Zunächst aber hatte Panama in Person von Rechtsverteidiger Michael Murillo in der 55. Minute die große Chance zum schnellen Ausgleich, die aber der gut reagierende Thibaut Courtois im belgischen Tor zunichte machte.
Entschieden war die Begegnung dann in der 69. Minute und abermals gelang Belgien ein sehenswerter Treffer. Nach herrlicher Außenristflanke von de Bruyne war Romelu Lukaku per Flugkopfball zur Stelle und erhöhte auf 2:0. Wiederum nur sechs Minuten später schloss Lukaku einen perfekten Konter über de Bruyne, Axel Witsel und Eden Hazard zum 3;0-Endstand ab. Am Ende tat Belgien dann nicht mehr mehr als nötig und brachte die Partie souverän über die Zeit.