Der FC Bayern München steht am jetzigen Samstag vor einer Pflichtaufgabe. Alles andere als ein klarer Sieg beim Aufsteiger und Tabellenletzten SC Paderborn wäre eine kleine Sensation. Bayern-Coach Niko Kovac machte im Vorfeld klar, dass man die Ostwestfalen aber keineswegs unterschätzen werde. Personell hat sich Lage beim Rekordmeister etwas entspannt, der Trainer hat wieder mehr Alternativen als zuletzt. Weiterhin pausieren muss Leon Goretzka nach seiner Operation am Oberschenkel, außerdem wird Neuzugang Fiete Arp mit einem Kahnbeinbruch wohl mindestens sechs Wochen fehlen. Gute Nachrichten gibt es hingegen von David Alaba: Der Österreicher ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.
Zuletzt hatte David Alaba das Bundesliga-Spitzenspiel bei RB Leipzig (1:1) und den Auftakt in der Champions League gegen Roter Stern Belgrad (3:0) wegen eines Muskelfaserrisses im Adduktorenbereich des linken Oberschenkels verpasst. Jetzt allerdings kehrt der Linksverteidiger schneller als gedacht wieder zurück in das Bayern-Aufgebot.
Alaba steht am Samstag im Kader
Am Donnerstag konnte der österreichische Nationalspieler schon wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen, damit ist Alaba für die Partie beim SC Paderborn (Samstag um 15:30 Uhr) sogar ein Kandidat für die Startelf. Dass Trainer Niko Kovac den 27-Jährigen aber nach seiner Verletzung sofort ins kalte Wasser schmeißt, ist unwahrscheinlich.
Dienstag wohl Startelf-Comeback in Tottenham
Man kann aber davon ausgehen, dass Alaba auf jeden Fall etwas Spielzeit bekommen wird. Denn am kommenden Dienstag steht in der Champions League die wohl schwerste Aufgabe in der Gruppenphase an: Das Auswärtsspiel bei den Tottenham Hotspur. Spätestens dann soll Alaba wieder auf seiner Stammposition als Linksverteidiger auflaufen.
Hernandez hilft noch einmal hinten links
In Paderborn dürfte Alaba hingegen von 80-Millionen-Mann Lucas Hernandez vertreten werden, der auch in den vergangenen Partien als linker Verteidiger aushalf. Klar ist aber auch, dass sich Hernandez in der Mitte deutlich wohler fühlt und mittelfristig vor allem als Innenverteidiger neben Niklas Süle eingesetzt werden soll.
Goretzka erfolgreich operiert
Alaba wird also sein Comeback geben, bei Leon Goretzka wird dies aber noch mindestens vier Wochen dauern. Der Ex-Schalker musste nach einer Einblutung im Oberschenkel eine kleine OP über sich ergehen lassen. Inzwischen wurden die Fäden gezogen, vor November wird Goretzka aber wohl kein Spiel bestreiten können.
Kahnbeinbruch: Sorgen um Fiete Arp
Richtig übel erwischt hat es außerdem Jan-Fiete Arp. Der 19-Jährige hat sich am Donnerstag bei einem unglücklichen Zusammenprall im Training einen Kahnbeinbruch an der Hand zugezogen. Der Neuzugang vom HSV wurde noch am selben Tag operiert und muss sich jetzt auf eine längere Zeit mit einem Gips einstellen.
Coach Niko Kovac gab sich wegen Arp ausdrücklich besorgt: “Wir müssen jetzt abwarten, was die Ärzte sagen. Es ist wichtig, dass an dieser Stelle wieder alles gut zusammenwächst. Sonst wird er ein Leben lang Probleme haben.”