Der FC Bayern marschiert weiter durch die Fußball Bundesliga. Am 32. Spieltag setzten sich die Münchner in der heimischen Allianz Arena mit 4:1 gegen Eintracht Frankfurt durch. Wenige Tage vor dem wichtigen CL-Rückspiel gegen Real Madrid hat Bayern-Trainer Jupp Heynckes zahlreiche Stars geschont und vielen Nachwuchsspielern eine Chance gegeben. Mit Dorsch, Evina und Shabani feierten insgesamt drei Spieler gestern ihr Bundesliga-Debüt für den deutschen Rekordmeister. Auch Sandro Wagner nutzte die Chance und machte erneut Werbung für sich in Sachen WM 2018. Für den zukünftigen Bayern-Trainer Niko Kovac und seine Eintracht war in München nichts zu holen.
Vor einer Woche sicherte sich der FC Bayern mit einer “B-Elf” einen souveränen 3:0-Auswärtserfolg in Hannover. Auch gegen Eintracht Frankfurt hat FCB-Coach Jupp Heynckes erneut die Rotationsmaschine angeworfen, diesmal setzte der 72-jährige jedoch auf die Jugend. Drei Nachwuchsspieler verhalf Jupp Heynckes am Samstag zu ihrem Bundesliga-Debüt für den FC Bayern und die “Bayern-Bubis” machten ihre Sache gegen den Europa League-Anwärter aus Frankfurt mehr als gut. Die Startelf des FC Bayern war im Schnitt nur 24 Jahre und 35 Tage alt – das war die jüngste Startformation des FCB in der Bundesliga seit 1971.
Dorsch bringt die Bayern spät in Führung, Wagner trifft erneut
Die Bayern präsentierten sich trotz der zahlreichen Veränderungen als die klar spielbestimmende Mannschaft, verpassten es jedoch den vielen Ballbesitz in gewinnbringende Chancen und Tore umzuwandeln. Kurz vor der Pause war dann jedoch soweit, Debütant Niklas Dorsch brachte die Münchner in der 43. mit 1:0 in Führung. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeitpause.
Nach dem Wiederanpfiff blieben die Gastgeber nach wie vor die dominante Mannschaften, brauchten jedoch weitere 30 Minuten um den nächsten Treffer nachzulegen. Nach einem fatalen Fehler von Falette war Sandro Wagner zur Stelle und erhöhte in der 76. auf 2:0. Für den Stürmer ist es bereits der 12. Treffer in der laufenden Saison und der achte im Trikot des FC Bayern. Frankfurt gab jedoch nicht auf und verkürzte 120 Sekunden nach dem Wagner-Treffer durch Haller auf 1:2. In den Schlussminuten ließen die Bayern jedoch nichts mehr anbrennen. Rafinha (87.) und Süle (90.) besorgten das End-Ergebnis von 4:1.
4⃣:1⃣! Bayern feiern fünften Liga-Sieg in Folge.
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— FC Bayern München (@FCBayern) 28. April 2018
Während die Bayern weiterhin einsam ihre Kreise an der Tabellenspitze drehen, droht Frankfurt im Kampf um die UEFA Europa League den kürzeren zu ziehen. Die Hessen liegen mit 46Punkten aktuell auf dem 7. Rang, haben jedoch nur einen Punkt Vorsprung auf den VfB Stuttgart. Der Rückstand auf Rang 6. (RB Leipzig) beträgt jedoch auch nur einen Zähler, wobei die Roten Bullen ein Spiel weniger auf dem Konto haben.
Die Stimmen zum Spiel
Bayern-Trainer Jupp Heynckes äußerte sich nach dem Spiel wie folgt zu der Leistung seiner Mannschaft: “Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen, deswegen haben wir vier Nachwuchsspieler nominiert, meinen Fokus bei der Mannschaftsaufstellung war auf Dienstag gerichtet. Die Jungs haben ihre Sache gut gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir besser, klarer gespielt, und wir hatten eine Effizienz, die wir letzten Mittwoch vermissen ließen. Ich bin natürlich sehr zufrieden, weil Eintracht Frankfurt in dieser Bundesliga-Runde sehr gut gespielt hat. Deswegen ist das für die Mannschaft, die heute auf dem Platz gestanden hat, sehr bemerkenswert. Eines möchte ich noch anmerken: Sandro Wagner hat für mich heute ein überragendes Spiel gemacht.”
Der designierte FCB-Coach Niko Kovac präsentierte sich als fairer Verlierer: “Das haben wir uns anders vorgestellt, aufgrund der Konstellation mit der Aufstellung der Bayern haben wir uns mehr ausgerechnet, was nicht eingetreten ist, weil wir es nicht geschafft haben, unsere Gelegenheiten zu nutzen. Wenn man die in München bekommt, muss man die nutzen. Die Qualität, die Bayern immer noch auf dem Platz hatte, hat gereicht, um Tore zu schießen. Das Ergebnis ist für mich ein bisschen zu hoch, aber aufgrund der Naivität meiner Mannschaft auch verdient.”