Mit seinem goldenen Tor zum 1:0-Sieg über den Senegal hat Yerry Mina Kolumbien ins Achtelfinale der WM 2018 geköpft. Es war bereits der zweite Kopfballtreffer des Innenverteidigers, der zuvor schon beim 3:0 gegen Polen erfolgreich war. Die Aufstellung des 23-Jährigen, der am ersten Spieltag bei der 1:2-Niederlage gegen Japan noch draußen saß, hat sich für Trainer Jose Pekerman auf jeden Fall gelohnt und es steht außer Frage, dass Yerry Mina auch im Achtelfinale gemeinsam mit Davidson Sanchez die Innenverteidigung bilden wird.
Im Trikot der kolumbianischen Nationalmannschaft läuft es für Yerry Mina somit deutlich besser als beim FC Barcelona, der im Winter eine Ablöse von rund zwölf Millionen Euro an Palmeiras Sao Paolo überwiesen und sich so die Dienste des 1,95 Meter großen Abwehrspielers gesichert hatte. Das erste Halbjahr in Barcelona, wo der Rechtsfuß einen Vertrag bis 2023 besitzt, verlief indes nicht wirklich nach Wunsch. Yerry Mina kam nur auf fünf Einsätze in der Primera Division sowie auf eine Partie in der Copa del Rey.
Bayer hat fünf Innenverteidiger unter Vertrag
Nun wird bereits darüber spekuliert, dass Barca den hochveranlagten Defensivmann schon wieder abgeben könnte und es steht eine Ausleihe im Raum. Laut der “El Mundo Derportivo” soll Bayer Leverkusen zu den Interessenten zählen, wobei die Werkself auf den ersten Blick aber nicht unbedingt Bedarf hat. Denn mit Sven Bender, Jonathan Tah, Panagiotis Retsos und Tin Jedvaj hat Bayer vier Innenverteidiger unter Vertrag, die auf fest eingeplant sind. Zu diesem Quartett kommt nach jetzigem Stand noch Aleksandar Dragovic, der zuletzt an Leicester City verliehen war, sich dort aber nicht für eine Weiterverpflichtung empfehlen konnte.
Yerry Mina dürfte somit allenfalls ein Thema werden, wenn Dragovic noch abgegeben werden kann. Dann könnte Defensiv-Allrounder Jedvaj eher außen eingesetzt werden, wo auch Retsos schon mehrfach zum Zug gekommen ist. Wirklich wahrscheinlich ist es aber nicht, den kolumbianischen WM-Helden bald unterm Bayer-Kreuz zu sehen, zumal dessen Marktwert deutlich gestiegen sein dürfte.