Im Heimspiel gegen den FC Augsburg hat Bayer Leverkusen am Samstag fraglos etwas gutzumachen. Die 0:2-Niederlage im Derby beim 1. FC Köln hat vor der Länderspielpause nicht nur viele Fans verärgert, sondern auch Boden im Kampf um die Champions League gekostet. Als Fünfter befindet sich die Werkself aktuell nur in der Rolle des Jägers, der bei nur einem Zähler Rückstand auf Rang vier aber noch alle Chancen hat, es zu den finanziellen Fleischtöpfen der Königsklasse zu schaffen.
Doch nicht nur wirtschaftlich wäre die Champions League für Bayer wichtig, sondern auch in puncto Argumente in den Gesprächen mit Spielern. Und zwar sowohl mit potentiellen Neuzugängen als auch mit Akteuren, die sich mit ihren Leistungen andernorts in den Blickpunkt gespielt haben wie allen voran Leon Bailey.
Napoli, Arsenal und Atletico interessiert
In letztere Kategorie gehört auch Bernd Leno, der bekanntlich über eine Ausstiegsklausel verfügt und Leverkusen nach dieser Saison für festgeschriebene 25 Millionen Euro verlassen kann. Und dem Nationaltorwart, der noch um seinen Platz im Kader für die WM 2018 bangen muss, bieten sich offenbar gleich mehrere interessante Alternativen. Schon seit längerem ist es kein Geheimnis mehr, dass der SSC Neapel Leno schon im vergangenen Sommer gerne gehabt hätte und der Tabellenzweite der Serie A ist angesichts des nahenden Abgangs von Pepe Reina auch diesmal wieder an Leverkusens Schlussmann dran. Ebenso gilt der FC Arsenal als interessiert, der sich in jüngerer Vergangenheit in allen Bereichen relativ stark auf dem deutschen Markt umsieht.
Die attraktivste Option für Leno könnte allerdings Atletico Madrid sein. Laut dem “Kicker” beobachten die Colchoneros den 26-Jährigen schon seit längerem und Leno soll bei Atletico der Wunschkandidat für den Fall sein, dass Jan Oblak im Sommer den Verein verlässt. Und ein solches Szenario ist nicht unwahrscheinlich, steht der Slowene doch bei Paris St. Germain hoch im Kurs und bei einer Ablöse im hohen zwei- oder gar dreistelligen Millionenbereich würde Atletico einem Wechsel seiner Nummer eins wohl zustimmen