Am Sonntagabend wurde im Rahmen der ARD-Sportschau die 2. Runde im DFB-Pokal ausgelost. Und Kanu-Olympiasieger Ronald Rauhe – der die Kugeln aus dem Lostopf fischte – bescherte Borussia Mönchengladbach einen ganz schweren Brocken. Die Mannschaft von Trainer Adi Hütter trifft zu Hause auf den FC Bayern München. Deutlich leichter hat es Titelverteidiger Borussia Dortmund erwischt. Der BVB bekam ein Heimspiel gegen den Zweitligisten FC Ingolstadt zugelost – das sollte kein Problem für die Dortmunder sein. Ein echter Klassiker ist außerdem das Bundesliga-Duell zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Köln. Sämtliche Zweitrundenspiele im DFB-Pokal werden übrigens in der letzten Oktoberwoche ausgetragen.
Borussia Mönchengladbach zu Hause gegen die Bayern? Das ist doch noch gar nicht lange her. Richtig: Diese Paarung war auch das Eröffnungsspiel der aktuellen Bundesliga-Saison 2021/2022. Am 13. August trennten sich die beiden Teams mit einem letztlich gerechten 1:1-Unentschieden.
Sollte es auch beim Duell im DFB-Pokal nach 90 Minuten keinen Sieger geben, würde es in die Verlängerung gehen. Der FC Bayern reist als Favorit in den Borussia-Park, aber auch Gladbach wird sich zweifellos Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale ausrechnen.
Preußen Münster trifft auf Hertha BSC
Absolut zufrieden mit der Auslosung war man auch beim SC Preußen Münster. Das Gründungsmitglied der Bundesliga spielt inzwischen in der Regionalliga West, war kürzlich aber mal wieder bundesweit in den Schlagzeilen. Grund war die Erstrunden-Partie im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg.
Nach einer hervorragenden Leistung hatten die Preußen den großen Favoriten in die Verlängerung gezwungen, dort hatte Wolfsburg dann eigentlich das bessere Ende für sich. Aber der 3:1-Sieg des VfL wurde vom DFB am grünen Tisch aufgehoben. Wolfsburgs Trainer Mark van Bommel hatte einmal zu oft gewechselt.
In der zweiten Runde trifft Münster jetzt auf Hertha BSC – wieder ein attraktiver Gegner. Und vor allem ein Wunschlos von Preußens Sportdirektor Peter Niemeyer, der als Profi für die Berliner auflief. Eine Kampfansage an seinen Ex-Club ließ sich Niemeyer aber nicht entlocken: “Als Viertligist hauen wir jetzt sicher keine Sprüche raus. Aber vielleicht erwischen wir ja wieder einen super Tag wie gegen Wolfsburg.”
Der BVB freut sich über eine machbare Aufgabe
Das Losglück hat am Sonntag auch Borussia Dortmund getroffen. Der BVB hat in der 2. Runde des DFB-Pokals ein Heimspiel und trifft auf den FC Ingolstadt. Dass die Dortmunder da haushoch favorisiert sind, ist logisch. Aber Vorsicht: In der letzten Saison hat sich die Borussia zu Hause gegen den Zweitligisten SC Paderborn extrem schwer getan.
Lösbare Aufgaben haben auch die Bundesligisten RB Leipzig (auswärts gegen Babelsberg), Bayer Leverkusen (Heimspiel gegen den KSC) und die TSG Hoffenheim (zu Hause gegen Holstein Kiel) erwischt.
Die 2. Runde im DFB-Pokal in der Übersicht
Noch insgesamt 32 Mannschaften sind im Wettbewerb verblieben. Mit dem VfL Wolfsburg, Eintracht Frankfurt und Greuther Fürth mussten in der ersten Runde schon drei Bundesligisten die Segel streichen. Und dies sind alle Partien der 2. Hauptrunde:
- Borussia Mönchengladbach – Bayern München
- Borussia Dortmund – FC Ingolstadt
- Bayer Leverkusen – Karlsruher SC
- VfB Stuttgart – 1. FC Köln
- SV Babelsberg – RB Leipzig
- Waldhof Mannheim – Union Berlin
- Preußen Münster – Hertha BSC
- Hannover 96 – Fortuna Düsseldorf
- Dynamo Dresden – FC St. Pauli
- Jahn Regensburg – Hansa Rostock
- VfL Osnabrück – SC Freiburg
- 1860 München – FC Schalke 04
- 1. FC Nürnberg – Hamburger SV
- Mainz 05 – Arminia Bielefeld
- VfL Bochum – FC Augsburg
- TSG Hoffenheim – Holstein Kiel
Richtig viel Feuer dürfte vor allem beim Zweitliga-Duell zwischen Dynamo Dresden und dem FC St. Pauli drin sein. Die Fans der beiden Traditionsclubs stehen sich in großer Abneigung gegenüber.