Aktuelle Vorfälle in Chemnitz könnten auch den Fußball vor Ort beeinflussen

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Nach den Tumulten in Chemnitz überlegt der Fußballklub Berliner AK, nicht anzutreten. Das ließ der deutsch-türkische Verein in seiner letzten offiziellen Mitteilung verlauten. Man befinde sich in ernster Sorge um Sicherheit der Spieler.

Nach den Demonstrationen und Ausschreitungen Rechtsextremer in Chemnitz denken Verantwortliche des Fußball-Regionalligisten Berliner AK darüber nach, das Auswärtsspiel Mitte September beim Chemnitzer FC abzusagen. Dieser Information gab der deutsch-türkische Klub jüngst in einer Pressemitteilung bekannt. Die fremdenfeindlichen Aktionen in Chemnitz musste der BAK mit Sorge, Trauer und Bestürzung zur Kenntnis nehmen.

“Im Internet gibt es bereits weitere Ankündigungen für rechte Aufmärsche, weshalb auch mit weiteren Straftaten gerechnet werden kann”, sagte BAK-Präsident Ali Han in einer Mitteilung. An den Demonstrationen am letzten Wochenende sollen auch Fangruppen des Chemnitzer FC beteiligt gewesen sein.

Alarmiert und in großer Sorge

In Anbetracht des anstehenden Auswärtsspiels am 15. September gegen den CFC sei die Berliner Mannschaft daher “alarmiert und in großer Sorge”. Han forderte nun den DFB sowie den Nordostdeutschen Fußballverband auf, Sicherheitskonzepte für das Spiel zu erarbeiten. “Sofern die Sicherheit unserer Betreuer, Spieler und Fans nicht gewährleistet ist, behalten wir uns vor, nicht anzutreten”, hieß es in einer weiteren Mitteilung.

Der CFC zeigte bereits Reaktionen auf die Ankündigungen der Berliner. “Ich habe mit Ali Han am Mittwoch telefoniert und ihn zusammen mit dem Vorstand und dem Trainerteam vorab nach Chemnitz eingeladen. Bei diesem Termin möchten wir den Berlinern zeigen, dass es in puncto Sicherheit für das anstehende Spiel keine Bedenken gibt”, äußerte CFC-Sportvorstand Sobotzik.