Bereits am vergangenen Wochenende machten erste Gerüchte die Runde, dass der VfL Wolfsburg ein Auge auf Admir Mehmedi von Bayer Leverkusen geworfen hat und seit heute ist der Transfer nun offiziell. Der Offensivspieler spielte bei der Werkself in den vergangenen Monaten nur noch eine untergeordnete Rolle und erhofft sich durch seinen Wechsel zum VfL bessere Chancen mit Blick auf die WM 2018.
Admir Mehmedi: Der Offensive-Allrounder
In 15 Einsätzen für Bayer Leverkusen in der laufenden Saison hat Mehmedi zwei Tore und fünf Vorlagen erzielt. Mit seiner Rolle als Reservist hat sich der Schweizer Nationalspieler nicht mehr zufrieden gegeben. Auch ein letzter Versuch von Bayer-Trainer Heiko Herrlich Mehmedi zu einem Verbleib in Leverkusen zu überzeugen ist gescheitert, so dass den Verantwortlichen fast keine andere Wahl blieb als diesen im Winter vorzeitig ziehen zu lassen.
Die Wölfe freuen sich über den Neuzugang. VfL-Sportdirektor Olaf Rebbe äußerte sich wie folgt dazu: „Admir Mehmedi passt perfekt in unser Anforderungsprofil. Er ist offensiv sehr variabel einsetzbar, kennt die Bundesliga und hilft uns sofort weiter. Er ist ein echter Gewinn für uns, der seine Qualitäten über Jahre hinweg national und international bewiesen hat.“ Auch Wolfsburg-Coach Martin Schmidt ist überzeugt davon, dass Mehmedi dem VfL in der Rückrunde gut tun wird: „Admir bringt große Erfahrung mit, ist dabei aber noch längst nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen. Mit ihm haben wir im Angriffsspiel mehr Möglichkeiten, sind noch kompletter aufgestellt und damit schwerer auszurechnen.“
Mehmedi wechselte im Sommer 2015 für 7,5 Millionen Euro vom SC Freiburg nach Leverkusen, konnte sich dort jedoch nie wirklich durchsetzen und pendelte immer wieder zwischen Startelf und Ersatzbank. Gerüchten zu Folge beläuft sich die Ablösesumme zwischen 3-5 Millionen Euro. Der Vertrag in Wolfsburg hat eine Laufzeit bis zum Sommer 2022.
Der 56-fache Schweizer Nationalspieler freut sich auf die neue Herausforderung beim VfL: „Der VfL Wolfsburg ist ein sehr renommierter Verein und genießt in meiner Heimat durch seine Schweizer Vergangenheit einen sehr, sehr guten Ruf. Ich freue mich sehr, dass der Wechsel geklappt hat und hoffe, schon bald meinen Teil dazu beitragen zu können, dass der VfL eine erfolgreiche Rückrunde spielt.“
Der Wechsel im Winter zu den Wölfen erhöht sicherlich auch die Chancen von Mehmedi kommenden Sommer bei der WM 2018 für die Schweiz zu spielen, da dieser bei den Niedersachen deutlich mehr Einsatzzeiten erhalten wird als zuletzt noch in Leverkusen.
