Eines der interessantesten Bundesliga-Spiele am kommenden Wochenende – auch aus Sportwetten-Sicht – ist das Duell des VfB Stuttgart mit Hannover 96. Bei beiden Traditionsvereinen geht das Abstiegsgespenst um, für beide Clubs wäre der Sturz in die zweite Liga eine Katastrophe. Entsprechend angespannt ist die Stimmung vor der Partie am Sonntag (3. März), vor allem für die Stuttgarter ist ein Sieg absolute Pflicht.
Werfen wir mal einen Blick auf die Quoten der Buchmacher: Bei Betsson ist der VfB Stuttgart mit einer Quote von 1,72 relativ klar favorisiert. Aber was heißt das schon in einem Abstiegskampf, in dem die Nerven wie immer blank liegen?
Zumal der VfB in der Bundesliga seit inzwischen acht (!) Spielen auf einen Sieg wartet. Im Kalenderjahr 2019 hat Stuttgart überhaupt erst zwei magere Punkte geholt.
Gute Leistungen gegen Leipzig und Werder
Aber: Immerhin zeigt die sportliche Tendenz seit zwei Spielen etwas nach oben. Im Heimspiel gegen RB Leipzig lieferte die Mannschaft von Trainer Markus Weinziel über weite Strecken eine passable Leistung ab, auch wenn das Match am Ende mit 1:3 verloren ging.
Zieler lobt VfB-Mentalität
Am vergangenen Freitag beim schweren Match in Bremen spielte der VfB dann die vielleicht beste erste Halbzeit in dieser Saison. Der Punktgewinn beim 1:1 war letztlich etwas glücklich, aber das interessierte in Stuttgart niemanden. “Wir brauchen auch gegen Hannover wieder eine gute Performance wie gegen Bremen”, blickte VfB-Keeper Ron-Robert Zieler schon voraus.
Der Torwart hatte mit einer herausragenden Leistung großen Anteil am Achtungserfolg gegen Werder. “Dort haben wir eine gute Mentalität gezeigt, aber das sollte eigentlich in allen Spielen die Grundvoraussetzung sein”, so Zieler.
Baumgartl und Didavi fraglich
Personell hat Markus Weinzierl vor der Begegnung am Sonntag noch einige Sorgen. Innenverteidiger Timo Baumgartl ist nach seiner Gehirnerschütterung wohl noch keine Option, auch Spielmacher Daniel Didavi könnte mit einem grippalen Infekt ausfallen.
Egal wer aber auf dem Platz stehen wird, für den VfB zählt zu Hause nur ein Sieg. Derzeit liegt Stuttgart auf dem Relegationsplatz – mit nur zwei Punkten Vorsprung vor Hannover. Kein Wunder, dass man sich auch bei den Niedersachsen etwas ausrechnet.
Doll hofft auf stabile Defensive
96-Trainer Thomas Doll hofft darauf, dass seine Mannschaft endlich “die ständigen individuellen Fehler abstellt”. Gegen Hoffenheim (0:3) und Frankfurt (0:3) hat sein Team den Gegner zu Toren eingeladen, dass sollte in Stuttgart tunlichst nicht mehr passieren.
Dazu muss Hannover auch nach vorne gefährlicher werden. “Wir sollten dringend mehr Torgefahr ausstrahlen, keine Frage”, so Doll vor dem richtungsweisenden Match.
Für Hannover ist eine Niederlage tabu
Seit Doll das Team von Andre Breitenreiter übernommen hat, kassierte Hannover drei klare Niederlagen – feierte aber beim 2:0 gegen Nürnberg aber immerhin auch einen Dreier. Die Situation ist nach wie vor prekär, aus 96-Sicht ist am Sonntag eine Niederlage eigentlich verboten. Dementsprechend wird die Doll-Elf sich mit Haut und Haaren wehren.
Unsere Experten setzten auf den VfB
Wer bei Betsson auf ein Unentschieden setzt, kann sich derzeit eine Quote von 4,05 sichern. Ein Auswärtssieg von Hannover wird sogar mit einer Quote von 4,60 ausgewiesen. So eindeutig wie der skandinavische Buchmacher sehen unsere Sportwetten-Experten die Sache derweil nicht.
Wir glauben an ein sehr enges und umkämpftes Match, bei dem die höhere individuelle Qualität des VfB Stuttgart am Ende aber doch den Ausschlag zu Gunsten des Heimteams geben dürfte.