Teil zwei der Nachholspiele in der 3. Liga in dieser Woche hatte einiges zu bieten. Nicht weniger als zwölf Treffer fielen in den beiden Begegnungen am Mittwochabend, in denen es indes keinen Sieger gab. Während der 1. FC Magdeburg im Aufstiegskampf gegen den FSV Zwickau spät zwei Punkte liegen ließ und sich mit einem 2:2 begnügen musste, trennten sich Rot-Weiß Erfurt und der VfL Osnabrück im unteren Drittel der Tabelle sogar mit 4:4.
Nachdem tags zuvor der SV Wehen Wiesbaden mit einem 4:1-Sieg beim Chemnitzer FC vorbeigezogen war, hat es der 1. FC Magdeburg nicht geschafft, richtig zurückzuschlagen und ist dadurch nur noch Dritter. Die Mannschaft von Trainer Jens Härtel hat im Vergleich zur Aufstiegskonkurrenz aber noch ein weiteres Nachholspiel in der Hinterhand. Am Mittwoch sah es für Magdeburg zunächst gut aus, denn bereits in der neunten Minute gelang Marcel Costly die Führung für die Gastgeber, die Zwickau allerdings in Person von Bentley Bexter Bahn nur sechs Minuten später per Elfmeter ausgleichen konnte.
Philip Türpitz brachte Magdeburg dann nach 64 Minuten abermals in Front, doch auch diese Führung reichte nicht für den Sieg. Denn fünf Minuten vor Schluss verursachte Magdeburg einen weiteren Foulelfmeter, den erneut Bahn zum 2:2-Ausgleich für die Gäste verwandeln konnte.
Turbulente 90 Minuten in Erfurt
Rot-Weiß Erfurt ist zwar ungeachtet des eröffneten Insolvenzverfahrens schon so gut wie abgestiegen, doch die Thüringer wollen sich mit Abstand aus der Liga verabschieden. Nun lieferte sich die Mannschaft von Trainer Stefan Emmerling mit dem VfL Osnabrück über 90 Minuten einen offenen Schlagabtausch mit mehrfach wechselnder Führung. Zunächst gelang Osnabrücks Marcos Alvarez (6.) die Gästeführung, doch Elias Hut (17.) und Nermin Crnkic (25.) gaben der Begegnung eine schnelle Wende, die Marc Heider (30.) und Tim Danneberg (37.) allerdings kurz vor der Pause erneut ins Gegenteil verkehren konnte.
Drei Minuten nach der Halbzeit markierte Andre Laurito für Erfurt aber den schnellen 3:3-Ausgleich und nach 65 Minuten war es zum zweiten Mal Huth, der RWE auf die Siegerstraße brachte. Doch nur eine Minute später glich Emmanuel Iyoha zum 4:4 aus, bei dem es dann bis zum Ende auch bleiben sollte.